Mülheim.

Alt neben neu, der Altbau neben dem modernen Anbau: Dieser Blick bietet sich aus dem 5. Stock des Ev. Krankenhauses. Baustelle auch hier, im 5. Geschoss von Haus A, wo die Bauarbeiten mittlerweile angekommen sind. Die „Innere“ wird hier bald einziehen, und Projektleiter Arndt Heyermann ist sicher, dass das vier Wochen eher als geplant geschieht. Mitte Mai statt Mitte Juni „und wir werden noch die eine oder andere Woche rausholen“. 60 bis 80 fleißige Handwerker arbeiten täglich daran.

Gute Nachrichten sind das, denn der Um- und Neubau im EKM, begonnen im Mai 2011, lief bekanntlich nicht von Anfang an reibungslos: Die Insolvenz der ersten Baufirma sorgte Ende 2011 für Verzögerungen am Neubau, Anfang 2012 bremste der starke Frost. Doch das ist Schnee von gestern, der Neubau wird im Innenausbau wie geplant im Juni fertig sein.

Neue Stationen können im Sommer bezogen werden

Der Wanddurchbruch zum Neubau ist auf der 5. Etage noch deutlich zu erkennen, hier sind die roten Ziegel noch unverputzt. Die Verbindungen zwischen Haus A und Neubau werden derzeit vom 2. bis zum 5. Stock geschaffen. Der Übergangsbereich auf der 5. Etage sieht jedenfalls noch schwer nach Baustelle aus. Arndt Heyermann kann aber in die Zukunft sehen. „Hier“, deutet er auf eine Fläche neben der (für Unbefugte versperrten) Tür, „kommt der zentrale Schwestern-Dienstplatz hin“. Ein Stockwerk tiefer, auf der 4. Etage, wird ebenfalls gewerkelt: für die neue Gynäkologische Abteilung, die Mitte Juni in Betrieb gehen soll. „Im Zeitplan“, so der Projektleiter.

Mitte Juni soll auch der Innenausbau im Neubau beendet sein, Decken, Böden, Türen, Tapeten, Anstrich fehlen noch in den Patientenzimmern. Die neuen Stationen, darunter die Kreißsäle, die Isolierstation und die Intensivstation, können ab Juli bezogen werden.

Ab Juli wird abgerissen

Der letzte Bauabschnitt im zehnstöckigen Haus A beginnt im Juni mit der Sanierung der Etagen 3, 2, 1, dem Erd- und dem Untergeschoss, und soll bis zum Jahresende fertig sein. Auf der Eingangsebene fallen Besuchern die Staubschutzwände auf: Dahinter werden Versorgungsleitungen für Wasser, Strom, Lüftung verlegt, die von jedem renovierten Stockwerk ins Kellergeschoss geführt werden.

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Die Tage für den Altbau sind gezählt: Ab Juli wird er abgerissen, das wird etwa zwei Monate dauern, schätzt Heyermann. „Wir wollen, betont der Projektleiter, „hier alle Bäume erhalten“. Denn schließlich soll auf dem Gelände später der Patientengarten samt geriatrischem Garten entstehen. Wenn die Fläche eingeebnet worden ist, sollen vor dem Winter noch möglichst viele Pflanzen eingesetzt werden.