Mülheim an der Ruhr. .
Zum siebten Mal fand jetzt eine Einbürgerungsfeier für neue Staatsbürger statt. In feierlicher Umgebung im Caruso begrüßte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld die Neubürger aus aller Herren Länder, die in Mülheim eine neue Heimat gefunden haben.
Sie kommen ursprünglich aus der Türkei, aus der Ukraine, dem Irak, Sri Lanka, dem Kosovo, Marokko, Serbien, Bosnien/Herzegowina oder aus Kamerun. Sie sind zum Teil schon lange Einwohner von Mülheim, haben nun aber die deutsche Staatsbürgerschaft übernommen. 322 Menschen haben sich im vergangenen Jahr in Mülheim einbürgern lassen. Im ersten Quartal 2013 sind die Zahlen um über sechs Prozent gestiegen.
Unterschiedliche kulturelle Werte, Traditionen und Lebensformen
„Wir gehen im Moment davon aus, dass dieser Trend anhält“, so die OB. Sie nannte das ermutigend. Es zeige, „dass Deutschland als neue Heimat gesucht wird und dass wir eine Einwanderungsgesellschaft sind“. Wenn unterschiedliche kulturelle Werte, Traditionen und Lebensformen zusammenkommen, entwickelt sich etwas Neues. „Und das ist für unsere Gesellschaft bereichernd. Deshalb freuen wir uns auch mit Ihnen über Ihre Entscheidung, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen“, betonte Dagmar Mühlenfeld.
Diejenigen, deren Kommen ein Ausdruck von Verzweiflung war, geben aus Sicht der OB den Deutschen damit eine Bestätigung für das demokratische System. „Denn offenbar gehören auch Sie zu den vielen Menschen, die Europa und Deutschland als Hort der Menschenrechte, der Rechtsstaatlichkeit und des Friedens ansehen.“