Mülheim. .
Allen Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die in diesem Schuljahr 2013/14 von der Grundschule auf allgemeinbildende weiterführende Schulen wechseln, konnte ein passendes Angebot gemacht werden.
Die Kinder hatten schon in der Grundschule den gemeinsamen Unterricht besucht, dafür stehen in Mülheim neun Grundschulen zur Verfügung.
Es handelt sich, informierte Jürgen Dorn vom Schulamt die Politiker im Bildungsausschuss, um 39 Kinder, von denen 17 zielgleich (alle Schüler erreichen das gleiche Lernziel) weiter gefördert werden: vier Schülerinnen und Schüler an der Realschule Broich, drei an der Realschule an der Mellinghofer Straße, fünf an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, drei an der Gesamtschule in Saarn und zwei an der Hauptschule Hexbachtal.
Mehr Anträge als 2012
Bei den 17 Kindern bestehe Förderbedarf bei der emotionalen und sozialen Entwicklung, so Schulrat Dorn.
22 weitere Schülerinnen und Schüler werden zieldifferent in integrativen Lerngruppen unterrichtet, die Lernziele werden individuell festgelegt. Sechs Kinder lernen an der Willy-Brandt-Gesamtschule, elf (in zwei Gruppen) an der Hauptschule Hexbachtal, fünf an der Realschule Stadtmitte.
Derzeit lernen in Mülheim 137 Kinder an Grundschulen im gemeinsamen Unterricht. Außerdem gebe es, so Jürgen Dorn, schon 70 Anträge von Eltern, die einen gemeinsamen Unterricht für ihre Kinder wünschten, 41 mehr als im vergangenen Jahr.
Dem Landesschnitt voraus
Diese Steigerung der Zahlen fand Anerkennung bei der Politik. „Wir haben schon einige Erfolge zu verzeichnen, seit vor einem Jahr die erste Schule damit begonnen hat“, urteilte Bildungspolitiker Johannes Gliem (SPD), der den Pädagogen seinen Respekt aussprach.
Uwe Alex, der Leiter des Schulverwaltungsamtes, wusste ebenfalls Positives zu berichten: Er ergänzte, dass in Mülheim circa 30% der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinbildenden Schulen unterrichtet würden. „Damit“, so Alex, „sind wir dem Landesschnitt um fünf Prozentpunkte voraus.“