Mülheim.

Projektentwickler Rosco hat am Dienstag auf WAZ-Anfrage schriftlich sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass er für die Investitionsentscheidung am Kaufhof-Standort nicht Zeit bis Oktober eingeräumt bekommen hat.

„Bedauerlicherweise konnte uns der derzeitige Eigentümer dieses Zeitfenster nicht mehr geben“, hieß es in der Stellungnahme der Rosco GmbH & Co. Objekt Mülheim KG. „Wir müssen dies akzeptieren, auch wenn wir auf einem guten Weg bei der Entwicklung des Projektes hin zu einer städtebaulich interessanten Lösung und deren Umsetzung waren.“

„Verständnis für die Zwänge anderer Beteiligter“

Wie berichtet, hat Eigentümer Jochen Hoffmeister einen Schlussstrich unter die Rosco-Pläne gezogen. Er war nicht bereit zu einer Fristverlängerung über den 31. März hinaus. „Aufgrund der nicht mehr vorhandenen Entwicklungszeit mussten wir leider von unserem Rücktrittsrecht vom Kaufvertrag Gebrauch machen“, so Rosco. Der Projektentwickler aus Bad Hersfeld vermied es, Hoffmeister den Schwarzen Peter zuzuschieben. Man habe „Verständnis für die Zwänge anderer Beteiligter“.

Rosco machte gegenüber der WAZ aber erneut keine Angaben dazu, wie weit sie mit der Projektentwicklung zur Reaktivierung des Handelshauses zuletzt gekommen war. Wie zu vernehmen ist, sollen die Verkehrsführung in der Innenstadt und Verhandlungen mit möglichen Ankermietern noch ungelöste Probleme gewesen sein.