Mülheim. .

An der oberen Wallstraße, wo lange die „Pyramide“ und zuletzt ein Jahr der Laden dunkel war, hat Anfang Februar die „Wüstenperle“ eröffnet. Hinter dem neuen Restaurant steht ein junges Paar mit Wurzeln im Kaukasus und internationalen Ideen.

Hasan Sulejmanov (23), geboren in Armenien, gezogen nach Russland, studierte dort zunächst Informatik, ehe er vor etwa vier Jahren mit seiner Familie nach Deutschland kam. Erst seit knapp drei Jahren lebt seine Partnerin Leya Minevich (25) hier, die ursprünglich aus Usbekistan stammt, Designerin ist und zuvor länger in Indien gelebt und gearbeitet hat. In seinem eigenen Lokal wird das Paar verstärkt von einem dreiköpfigen Küchenteam, das weitere Einflüsse u.a. aus Lettland und dem Libanon mitbringt.

Musik und Bauchtanz am Wochenende

Die Karte ist, abgesehen vom täglichen Mittagsbuffet, „arabisch-kaukasisch“ ausgerichtet. Blinis (Pfannkuchen) mit rotem Kaviar und Lachs stehen ebenso zur Auswahl wie kaukasisch abgeschmeckter Schaschlik, usbekische Samsa (frittierte, gefüllte Teigtasche) oder Russische Borschtsch. Die Jung-Gastronomen, die selber den Service übernehmen, arbeiten derzeit noch an der Getränkekarte. Demnächst soll sie auch original armenischen Cognac und georgischen Wein bieten.

Während man unter der Woche an den Abenden à la Carte isst, wird freitags und samstags um Reservierung gebeten. Dann möchte die „Wüstenperle“ mit Musik, Bauchtanz oder internationaler Tanzshow zum Menü ihrem exotischen Namen gerecht werden. „Auch ein Klavier haben wir bestellt“, berichtet Hasan Sulejmanov.