Mülheim. Ein Teil der Ruhrpromenade soll ab nächsten Sommer endlich zugänglich für die Bürger sein. Laut Ruhrbania-Projektleiter Günther Helmich sollen die Bauarbeiten möglichst Ende Februar 2013 beginnen. Bis Sommer soll auch ein Schiffsanleger am Ruhrufer errichtet werden.

„Genau“ – dieses Wort, das hat Ruhrbania-Projektleiter Günther Helmich die Erfahrung mit Verzögerungen bei Vergabe, Planungen und Bau gelehrt, dieses Wort sei besser nicht in den Mund zu nehmen. Aber die Hoffnung ist da: darauf, den Bürgern im nächsten Sommer endlich den Zugang zum Hafenbecken und zu einem ersten Teilstück der Ruhrpromenade zu ermöglichen. Kein genauer Zeitplan also, aber einer der Hoffnung.

Der Zeitplan ist abhängig davon, ob die Fassadenarbeiten am Bau von Kondor Wessels so schnell abgeschlossen werden können, dass die Stadt anfangen kann, die Fläche ringsum anthrazitfarben zu pflastern. Beginnen sollen die Arbeiten möglichst Ende Februar, Anfang März, sagt Helmich. Der Platz rund um das Hafenbecken mit seiner Treppenanlage soll sich mit später vier Bäumen zu einem gemütlichen Aufenthaltsort an der Ruhr mausern, mit einer Gastronomiezeile im Kondor-Wessels-Bau.

Gastronomie: „Sehr gute Gespräche“

Nachdem Vapiano abgesprungen ist und der Chilli Club (Hamburg, Bremen) Gerüchte über eine Mülheimer Filiale dementiert hat, sieht sich Investor Kondor Wessels nach Aussage einer Sprecherin aber „im Moment in sehr gutem Gespräch mit einem interessierten Gastronomen“.

Außerdem soll Eiscafé-Betreiber Ercan Keskin von der Schloßstraße großes Interesse am Ecklokal zur Ruhr hin haben. ­Offenbar macht der Blick auf den Kaufhof-Leerstand die Suche nach einem Gastronomiebetreiber aber nicht einfach. So plant Kondor Wessels an der Promenade vorerst wohl ohne Gastronomie.

Ruhrbania-Baubesichtigung

Bild: Stephan Glagla
Bild: Stephan Glagla © STEPHAN GLAGLA PHOTOGRAPHIE / WA
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Die Promenade, das Herzstück für Bürger. Wenn alles gut geht, so Helmich, soll das neue Ruhrbania-Gebäude im Sommer komplett umgangen werden können. Die Promenade soll in einem ersten Bauabschnitt bis zur neuen Straße „Am Rathaus“ (zwischen Rathaus und geräumten Areal der alten Stadtbibliothek) gebaut werden. Neun Meter breit soll sie werden, Fußgänger und Radfahrer sollen sie sich gleichberechtigt teilen.

An der Böschung zur Ruhr wird der historische Leinpfad freigelegt und erhält seine charakteristische ­Natursteinoberfläche. Sitzflächen und so genannte Sonnenfallen (Natursteinmauern mit Rasenmulde) sollen zum Verweilen einladen, ebenso Treppenabgänge zur Ruhr.

Erste Schiffe im Sommer 2013

Bereits verankert sind zwei große Stahldalben am Ruhrufer. Dort soll auch bis Sommer ein Schiffsanleger errichtet werden, der Ruhrbania auch dem Rhein näherbringen soll. Essener, Duisburger und ­natürlich Mülheimer Flotte haben laut Helmich Interesse an der neuen Station, an dem dann – hoffentlich – schon im Sommer 2013 die ersten Schiffe anlegen.

Die Promenade soll laut Helmich möglichst bis zum Sommer 2014 bis zur alten Bahntrasse der Rheinischen Bahn, dem künftigen Radruhrschnellweg, weitergebaut sein. Helmich glaubt, dass die Bauarbeiten auf Baufeld 2, die im April 2013 beginnen sollen, nicht dagegen sprechen. ­Anschlüsse an die Bebauung könnten nachgezogen werden.