Mülheim. Nachdem Stiftung Warentest Adventskalender der Unternehmensgruppe Tengelmann beanstandet hat, sind diese nun aus dem Sortiment genommen worden. Die betroffenen Produkte wiesen Rückstände von Mineralöl auf. Bereits verkaufte Adventskalender werden auch wieder zurückgenommen.

Auf die Beanstandung der Adventskalender durch Stiftung Warentest hat Tengelmann bereits am Montag umgehend reagiert, wie gestern die Unternehmenssprecherin Jutta Tappe auf Anfrage der NRZ sagte. Von den 24 Kalendern, in denen Rückstände von Mineralöl gefunden wurden, befanden sich auch drei im Sortiment von Kaiser’s Tengelmann.

Produkte aus dem Verkauf genommen

Flächendeckend sei allerdings nur der Kalender von Lindt vertrieben worden, die anderen beiden nur in einzelnen Filialen. Alle beanstandeten Produkte seien sofort aus dem Verkauf genommen worden und die Lieferanten aufgefordert worden, eine Stellungnahme über die Unbedenklichkeit abzugeben. „Die gekauften Adventskalender nehmen wir kulanterweise auch wieder zurück“, versicherte Tappe.

Die Warentester hatten vom Verzehr abgeraten, weil die darin enthaltenen Substanzen krebserregend sein können. Im Gegensatz zu Aldi Süd hat auch Aldi Nord reagiert und Adventskalender aus dem Sortiment genommen, wie Marc-Andre´ Heistermann vom Einzelhandelsverband weiß. Die Nachricht hat die Branche erschüttert. „Das ist schon der absolute Knaller. Alle Händler sind bemüht, einen schlechten Ruf zu vermeiden.“