Mülheim. .
Die Nachfrage nach Immobilien steigt weiter. Die Bezirksregierung Düsseldorf meldet eine erneute Umsatzsteigerung von acht Prozent mehr Ein- und Zweifamilienhäusern, die 2011 veräußert wurden. Der Umsatz stieg auf 3,14 Mrd. Euro (plus 10 %). „In Mülheim haben die Preise nur in den guten Lagen angezogen“, weiß Udo Hartrampf, stellvertretender Geschäftsführer des Mülheimer Gutachterausschusses.
Dieser wertet die Bodenrichtwerte und Immobilienpreise in Mülheim aus. Während die Preise für Eigentum in guten Lagen wie Saarn, Menden, Holthausen oder Speldorf steigen, bleiben sie in weniger beliebten Stadtteilen konstant.
Im vergangenen Jahr wurden in Mülheim 1531 bebaute und unbebaute Grundstücke gekauft – das ist eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Die Umsätze jedoch fielen: um minus 8,7% von 349 auf 318 Mio. Euro.
Preise für Eigentumswohnungen bleiben stabil
Während im vergangenen Jahr zwölf Prozent mehr bebaute Grundstücke mit Ein- oder Mehrfamilienhäusern gekauft wurden, waren weniger Menschen an Eigentumswohnungen interessiert. Hier sank die Zahl der Käufe von 640 (im Jahr 2010) auf 594 (2011). Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen blieben jedoch stabil im Vergleich zum Vorjahr. Die Durchschnittspreise für eine neuwertige Wohnung liegen zwischen 1950 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche in mittleren Wohnlagen wie Dümpten und 2325 Euro in guten Lagen wie Speldorf.
Im Regierungsbezirk Düsseldorf landet Mülheim mit einem Durchschnittskaufpreis von 352 000 Euro für ein Reihenendhaus und eine Doppelhaushälfte in mittlerer Wohnlage auf Platz drei hinter Düsseldorf und Mettmann. Bei den Baulandpreisen bewegt sich Mülheim mit 250 Euro pro Quadratmeter in mittlerer Lage im oberen Mittelfeld der Städte im Regierungsbezirk. Zum Vergleich: Düsseldorf belegt hier mit 480 Euro den Spitzenplatz.