Mülheim. Eine heiß gelaufene Achse am Westfalen-Express hat am Montagnachmittag für einige Verspätungen im Bahnverkehr im westlichen Ruhrgebiet gesorgt. Der RE6 musste im Hauptbahnhof Mülheim geräumt werden und wurde in die Werkstatt gefahren,

Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden musste die Mülheimer Feuerwehr ausrücken, um einen Brand an einem Zug zu löschen. Nach dem Vorfall am U-Bahnhof Gracht am späten Sonntagabend wurde die Feuerwehr am frühen Montagnachmittag zum Hauptbahnhof gerufen.

Dort hatte um 14.40 Uhr der Westfalen-Express RE6 gehalten, der in Richtung Duisburg unterwegs gewesen war. Gemeldet wurde der Leitstelle der Feuerwehr ein Brand an der Lok. Als wenige Minuten später die Einsatzkräfte der beiden Feuerwachen Broich und Heißen an Gleis 6 eintrafen, hatte der Lokführer schon einen Feuerlöscher abgefeuert, um das Feuer an einer heiß gelaufenen Achse des ersten Wagens zu löschen. Auch war der Regional-Express zu diesem Zeitpunkt schon geräumt.

Zug musste in die Werkstatt gefahren werden

Nachdem die Feuerwehr den Zug stromlos geschaltet hatte, stellte sich heraus, dass Achsen und Bremse durch das Feuer noch stark erhitzt waren. Deshalb wurde der Zug ohne Fahrgäste in die Werkstatt nach Düsseldorf gefahren. Während des etwa anderthalbstündigen Einsatzes kam es laut eines Bahnsprechers zu kurzeitigen Verspätungen im S-Bahn- und Regionalbahnverkehr.