Duisburg/Oberhausen. Sie sollen mehrfach auf die Köpfe ihrer Opfer eingetreten haben, als diese am Boden lagen: Die Bundespolizei ermittelt gegen zwei 23-jährige Oberhausener. Die beiden hatten in der Nacht auf Sonntag zwei ihnen nicht bekannte Männer in einem Regionalexpress zusammengeschlagen und -getreten.

Was die Bundespolizei aus dem Regionalexpress 10148 meldet, klingt nach einer brutalen Attacke ohne Rücksicht auf Menschenleben. Die Täter: zwei 23-jährige Männer aus Oberhausen. Sie sollen mehrfach auf die Köpfe ihrer am Boden liegenden Opfer eingetreten haben.

Nach Angaben der Bundespolizei war der Regionalexpress 10148 am Sonntagmorgen gegen 1.40 Uhr von Essen nach Duisburg unterwegs, als die Oberhausener Gewalttäter im Zug auf einen 35- und einen 38-Jährigen losgingen. Ein Opfer wohnt in Essen, das andere in Mülheim. „DieTäter kannten ihre Opfer anscheinend nicht“, sagt Armin Roggon, Sprecher der Bundespolizei.

Beamte beendeten die Auseinandersetzung

Nach derzeitigem Ermittlungstand traten die Tatverdächtigen gleich mehrfach gegen die Köpfe der am Boden liegenden Männer. Im Duisburger Hauptbahnhof beendeten Beamte der Bundespolizei die Auseinandersetzung. Die zusammengeschlagenen Männer kamen mit Platzwunden leicht verletzt davon davon und konnten das Krankenhaus noch am Abend wieder verlassen.

Auf dem Revier hatten die Polizisten alle Beteiligten zu der Attacke befragt und Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die beiden 23-Jährigen eingeleitet. Warum sie derart brutal auf die Männer losgingen und was den Streit ausgelöst hatte, konnten die Ermittler noch nicht herausfinden. Ein Zeuge hat die Auseinandersetzung aber beobachtet. Alkohol jedenfalls, so Roggon, „war nicht im Spiel.“ (pw)