Mülheim. . Die Mülheimer Feuerwehr musste am späten Sonntagabend ein Feuer an einer U-Bahn an der Haltestelle Gracht löschen. Da der Fahrer die Fahrgäste rechtzeitig in Sicherheit brachte, wurde niemand verletzt.
Die Alarm-Meldung ließ zunächst Schlimmes befürchten: Gegen 22.43 Uhr am Sonntagabend wurde der Leitstelle der Mülheimer Feuerwehr ein Feuer in der U18 gemeldet, die sich gerade im U-Bahnhof Gracht befand. Nur wenige Minuten später war ein Großaufgebot von Einsatzkräften der beiden Feuerwachen vor Ort.
Als die Feuerwehrleute den U-Bahnhof betraten, rochen sie schon den Brandrauch. „Die erste Erkundung ergab, dass es im Fahrwerksbereich eines U-Bahnwagen zu einem technischen Defekt mit Schwelbrand und Rauchentwicklung gekommen war“, schildert Einsatzleiter Hans-Joachim Fietz.
Möglicherweise hatte sich eine Bremse nicht gelöst
Viel zu tun war für die Feuerwehrleute zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr. Den Schwelbrand hatte der Fahrer der Bahn nämlich schon mit einem Pulverlöscher bekämpft. Zuvor hatte er aber alle Fahrgäste aus der Bahn evakuiert. Im Nachgang kontrollierte die Feuerwehr den betroffenen U-Bahnwagen. Anschließend schleppte ein Werkstatt-Wagen die Bahn ins Depot. Durch den Feuerwehr-Einsatz, der kurz vor Mitternacht beendet war, kam es auch der U18 zu Ausfällen.
Wie die Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) am Montag auf Anfrage mitteilte, lag der Rauchentwicklung mutmaßlich ein technischer Defekt zugrunde. Möglicherweise habe eine Bremse in einem U-Bahnwagen sich nicht gelöst, sagte eine Sprecherin. Die Schadenshöhe stehe noch nicht fest.