Mülheim.
Schon wieder wurden die Schutzzäune in der Ruhraue niedergerissen, die das FFH-Gebiet (FFH=Flora-Fauna-Habitat) „Entenschnabel“ am Ruhrufer vor störenden Einflüssen schützen sollen. Der doppelte Zaun der Schutzzone, in der etwa die Vögel ungestört brüten sollen, ist zerstört und niedergetrampelt worden, die dicken Pfosten landeten teilweise in der Ruhr.
Bereits zum zweiten Mal wurden die zerstörten Zäune vor kurzem erneuert, diesmal von der Biologischen Station Oberhausen, das erste Mal reparierte die Stadt. Die Kosten trägt die Allgemeinheit, letztlich zahlt also der Bürger für die Folgen des Vandalismus.
Landschaftswächter wurden bedroht
Wie berichtet, sind die Landschaftswächter, die ehrenamtlich ein Auge auf die Mülheimer Naturschutzgebiete haben, beschimpft und bedroht worden, so dass sie derzeit keinesfalls allein unterwegs sein sollen.
„Das ist kein Dumme-Jungen-Streich“, kommentierte Stadtsprecher Volker Wiebels den erneuten Vandalismus. Ordnungsamt, Polizei, Umweltamt, Landschaftsverband und der Fischereiverband ziehen hier an einem Strang. Maßnahmen seien bereits beschlossen und teils schon in die Wege geleitet worden, kündigte Wiebels an.