Mülheim.

Ähnlich wie bei politischen Parteien gibt es innerhalb der Umweltorganisation Greenpeace Ortsgruppen, die sich auch auf lokale Themen beziehen. Über 100 davon gibt es in Deutschland. Seit 2010 existiert eine in Mülheim.

Mittels eines Aufrufs in der Zeitung entstand die Ortsgruppe Mülheim/Oberhausen, die seitdem im Agenda-Lokal an der Friedrichstraße zu Hause ist. Tür an Tür mit der FDP. Doch beide Gruppierungen haben miteinander wenig gemein. Die meisten Mitglieder der Greenpeace-Gruppe meiden bewusst politische Parteien.

Mit Themen beschäftigen, die einem liegen

Dennis Brakmann erklärt, warum: „Bei Greenpeace kann man sich in dem Maße beteiligen, wie man es gerade möchte und wie es der Beruf zulässt. Man wird nicht in ein Amt gewählt, sondern kann sich mit den Themen beschäftigen, die einem am Herzen liegen.“

Der 28-Jährige ist seit Mai 2011 dabei. Er erfuhr von Freunden von der Gruppe. Als am Wasserbahnhof ein Gedenkspaziergang für die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe stattfand, gesellte er sich „einfach mal dazu“. Schnell wurde der Oberhausener akzeptiert. „Es herrscht eine sehr nette Atmosphäre“, stellt er fest. Den Schritt, zu Greenpeace zu gehen, hat er nie bereut. „Es ist ein gutes Gefühl, etwas zu tun und bei anderen Menschen mit unseren Aktionen neue Gedanken auszulösen.“

Keinerlei Vorkenntnisse nötig

Jana Saure fehlte, bevor sie zur Greenpeace-Gruppe stieß, „eine gewisse Aufgabe“. Da sie sich schon vorher privat mit Greenpeace auseinander gesetzt hatte, fand sie durch Zufall heraus, dass es auch in ihrer Nähe eine Gruppe der Umweltorganisation gibt. Die 29-jährige Studentin aus Duisburg weiß, dass man bei Greenpeace keinerlei Vorkenntnisse braucht. „Jeder, der sich für den Umweltschutz interessiert, ist hier willkommen.“ Der Vorteil der verschiedenen Ortsgruppen sei, dass auch bei lokalen Aktionen ein Ergebnis zu sehen sei. „Dafür braucht man nicht bis an die Nordsee zu fahren“, meint die Studentin der Anglistik und Germanistik.

Eine der Gründungsmitglieder der Gruppe war Karin Piek, die sich schon lange vorher für Greenpeace engagierte. Ihr Hauptthema: der Tierschutz. Vor einigen Jahren fischte die ehemalige Schwimmerin mit einigen Greenpeace-Aktivisten tote Fische aus dem Rhein und schüttete sie vor den Eingang der Bayer-Werke in Leverkusen. Im letzten Jahr reiste sie nach Rumänien und setzte sich dort für den Schutz der Braunbären ein.

Die wenigsten kommen wieder

Insgesamt gehören der Mülheim/Oberhausener Greenpeace-Gruppe 25 bis 30 Leute an. Im Schnitt 15 kommen zu den wöchentlichen Sitzungen, die als „Plenum“ bezeichnet werden. „Dabei besprechen wir aktuelle Themen und planen lokale Aktionen“, erklärt Dennis Brakmann. Die Gruppe ist dabei bunt gemischt. Die jüngsten sind gerade einmal 18, die ältesten über 60. Dazu zählen Schüler und Studenten ebenso wie Pädagogen, ein Koch und sogar eine Maskenbildnerin. „Die Vorgeschichte ist unwichtig. Wer neu zu uns kommt, wird von uns immer ziemlich schnell eingeführt“, sagt Dennis Brakmann. Hin und wieder kommen neue Gesichter zu den wöchentlichen Sitzungen im Agenda-Lokal. „Leider kommen die wenigsten wieder, da sie erst einmal von den vielen Informationen erschlagen werden“, hat Brakmann beobachtet. Durch monatliche Neuentreffen wollen die Mülheimer Greenpeace-Mitglieder dies in Zukunft ändern.

Protest gegen Atomenergie

Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck © Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck © Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck © Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck © Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
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Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck © Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck © Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
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Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
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Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck © Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
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Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck
Kundgebungen in Dortmund für den Ausstieg aus der Atomenergie: Greenpeace demonstrierte am Platz von Netanya. Foto: Knut Vahlensieck © Knut Vahlensieck
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