Mülheim. Wenn kleine Patienten zu Laura Bogdal kommen, lernen sie zunächst abzuschalten. Die Diplom-Pädagogin hilft Eltern in Erziehungsfragen und bringt Kindern bei, mehr Vertrauen in sich selbst zu haben. Denn meistens haben ihre kleinen Klienten mit großen Problemen zu kämpfen.
Wenn kleine Patienten zu Laura Bogdal kommen, lernen sie zunächst abzuschalten. Die Diplom-Pädagogin hilft Eltern in Erziehungsfragen und bringt Kindern bei, mehr Vertrauen in sich selbst zu haben. Denn meistens haben ihre kleinen Klienten mit großen Problemen zu kämpfen: Lernschwierigkeiten, Leistungsdruck oder Überforderung. Mit ihrer eigenen Praxis für Lerntherapie und Erziehungsberatung „Lernweg“ hat sich Laura Bogdal einen Herzenswunsch erfüllt.
„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Unter diesem Leitbild arbeitet Laura Bogdal, sie hat es sich sogar auf die Wand gemalt. Es spiegelt wider, wie die Existenzgründerin mit den Kindern arbeiten will: behutsam und geduldig. In der Altstadt, Teinerstraße 17, eröffnete die 38-Jährige im März ihre eigene Praxis. Gemütlich und hell sind die Räume eingerichtet, mit Spielen und einem Puppenhaus ausgestattet – hier sollen sich Eltern und Kinder wohlfühlen, denn die Kinder werden auf spielerische Weise therapiert.
Lehrerin an einer Realschule
Eigentlich ist Laura Bogdal von Beruf Lehrerin an einer Essener Realschule. Doch in diesem Job, so sagt sie, konnte sie ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. „Neben dem Unterricht und der Organisation bleibt keine Zeit für den einzelnen Schüler.“ Also entschloss sich die studierte Diplom-Pädagogin eine lerntherapeutische Ausbildung sowie eine Ausbildung zur Kinder-, Jugend- und Familientherapeutin zu absolvieren – drei Jahre besuchte sie dafür die Abendschule. Heute arbeitet sie nur noch in Teilzeit an der Realschule und koordiniert dort den Offenen Ganztag. Ihre Herzensangelegenheit ist die eigene Praxis.
Dort arbeitet sie mit drei Schwerpunkten: „Der Lerntherapie bei Kindern, die etwa am Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom oder an einer Lese-Rechtschreibschwäche leiden.“ Der zweite Schwerpunkt liegt in der Erziehungsberatung, der dritte in der Beratung von Jugendlichen. „Etwa bei Angst, Kummer, Schulstress oder Suizid-Gedanken.“ Überhaupt: „Immer mehr Schüler leiden unter enormen Leistungsdruck.“
Schlechte Noten, Cyber-Mobbing, Ärger mit den Eltern
Es geht um schlechte Noten, Cyber-Mobbing oder Ärger mit Eltern – die Probleme sind vielfältig. Wenn gestresste Kinder zu ihr kommen, sollen sie zunächst lernen abzuschalten, Ruhe aushalten zu können. Den Druck gilt es zu lösen, die Kinder und Jugendlichen zu stärken und ihnen zu helfen, sich neu zu orientieren. Dabei bleibt die Therapeutin in engem Kontakt mit den Eltern, bietet auch Elternberatung und -training an. Laura Bogdal weiß, dass alle Beteiligten an einem Tisch sitzen müssen, um Erfolge zu erzielen. „Der Weg muss als Familie gemeinsam gegangen werden.“
Neben der Lerntherapie werden Kinder auch bei den Hausaufgaben betreut oder bekommen bei „Lernwege“ Nachhilfe-Unterricht in den Fächern Französisch, Deutsch, Mathe und Englisch. Weitere Informationen zu Therapiemethoden, Terminen und Kosten gibt es im Internet unter www.lernweg-mh.de oder telefonisch unter 0208 -4396 34 96.