Mülheim. . Mit einem gebrochenen Hinterlauf wurde Pinscherhündin Gianna im März vor dem Mülheimer Tierheim ausgesetzt. Mülheimer Tierfreunde rührte das Hundeschicksal und dank vieler Spenden kann die kostspielige Operation bezahlt werden. Inzwischen ist Gianna bei einer liebevollen Familie untergekommen.

Die Geschichte der kleinen Pinscherhündin, die Ende März in einer bitterkalten Nacht mit einem gebrochenen Hinterlauf vor dem Mülheimer Tierheim ausgesetzt worden war, hat ein gutes Ende genommen.

Inzwischen ist „Gianna“, so wurde das etwa fünf Monate alte Tier getauft, bei einer liebevollen Mülheimer Familie mit Kindern und großem Garten untergekommen, wo die quirlige Hündin viel Auslauf hat. Den wird sie bald auch nutzen können, denn das Beinchen heilt gut. „Gianna ist quietschfidel“, sagt Tierheimleiterin Marion Niederdorf, die sich ausdrücklich bei den vielen Spendern bedanken möchte, die das Hundeschicksal gerührt hat.

645,04 Euro aus der Sammeldose

Allein die im Tierheim aufgestellte Sammeldose brachte einen Erlös von 645,04 Euro ein. Eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes hat kurzerhand bei den Kollegen und Kolleginnen und bei Hundebesitzer auf einer Wiese gesammelt: Sie konnte 150 € dazu beisteuern. Kollegen und Kolleginnen aus dem Rathaus und vom Immobilienservice sammelten 111,08. So konnte das Tierheim 756,12 € für die kostspielige Operation des Hündchens verbuchen, denn auch die Kniescheibe des Beins war zertrümmert.

Es folgten noch einige Überweisungen und auch beim Tierschutzverein Mülheim ging eine Summe von über 300 Euro ein. Damit, so hofft Marion Niederdorf, sind dann auch die Folgekosten für die noch anfallende Operation, bei der eine Metallplatte und Metallstifte aus den Knochen entfernt werden müssen, abgedeckt. „Mit so einer großen Anteilnahme“, freute sich die Tierheimleiterin, „habe ich nicht gerechnet.“