Mülheim.
Feilen, Fräsen und sich dreckig machen: Die Stadt verzeichnet einen positiven Trend bei den Anmeldungen für den Girls’ Day. „Seit 2009 haben wir die Anzahl der Plätze verdoppelt“, berichtet Sekine Günes, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt und zuständig für die Koordination des Girls’ Day.
Dieses Jahr meldeten sich 381 Mädels, um in typische Männerjobs zu schnuppern: Vom Chemiker über Garten- und Landschaftsbauer bis hin zum Zerspanungsmechaniker.
Weiblicher Nachwuchs erwünscht
Insgesamt nehmen 25 Mülheimer Unternehmen teil, die ihre Türen für die Mädchen öffneten. Nicht ganz ohne Eigennutz – schließlich hoffen Firmen bei dem Aktionstag weiblichen Nachwuchs rekrutieren zu können, junge Frauen für männertypische Berufe zu begeistern. Denn: „Das Arbeitsklima profitiert von Frauen in der Gruppe“, weiß Jürgen Heidhaus, Ausbildungsleiter bei Vallourec & Mannesmann Tubes.
Umgekehrt hatten Jungs beim „Boys’ Day“ die Möglichkeit, Einblicke in frauentypische Jobs zu bekommen. Wie im St. Marien-Hospital. Dort blickten sie Krankenschwestern und Pflegern über die Schulter.