Mülheim.

Für den diesjährigen Mädchen-Zukunftstag, bekannter als „Girls’ Day“, laufen die Vorbereitungen auf vollen Touren. Viele Plätze sind schon vergeben, und auch Unternehmen, die am 26. April 2012 gerne Besucherinnen hätten, sollten nicht länger zögern, sich zu melden.

Zwar werden Girls’-Day-Aktionen per Internet bundesweit bekannt gemacht und besetzt. Doch daneben besteht in Mülheim seit 2004 ein lokales Aktionsbündnis, in dem Vertreterinnen der städtischen Gleichstellungsstelle, der RAA, Arbeitsagentur, des Jugendamtes und weiterführender Schulen mitwirken. Die Website http://girlsday.muelheim-ruhr.de bringt alle Interessierten zusammen.

22 Betriebe und Forschungseinrichtungen

„Wir haben uns für eine eigene Homepage entschieden, weil viele Firmen gezielt Mülheimer Mädchen erreichen wollen“, erklärt Sekine Günes, Mitarbeiterin der Gleichstellungsstelle, die das Ganze koordiniert. Was auch sinnvoll erscheint, etwa im Hinblick auf ein späteres Praktikum.

Dieses Jahr bieten 22 Betriebe und Forschungseinrichtungen in Mülheim insgesamt 341 Plätze für Mädchen an, darunter Autohändler, das Tiefbauamt, RWW, Vallourec & Mannesmann, die Berufsfeuerwehr und viele mehr. Allerdings sind etliche Aktionen auch schon belegt, so meldete Dr. Claudia Weidenthaler, Pressesprecherin des Max-Planck-Institutes für Kohlenforschung, schon Anfang März: „Wir sind komplett ausgebucht.“ Anmeldungen hätten sie u.a. von den Gymnasien Heißen, Broich und der Gesamtschule Saarn.

Kurzentschlossene Firmen können sich noch anmelden

Anderswo kommen wissbegierige Mädchen noch unter. Allerdings wünschen sich die Organisatorinnen des Girls’ Day in Mülheim, dass mehr mittelständische Handwerkbetriebe einsteigen. Sie beteiligen sich bislang selten, „aber das hat meist mit knappen Personalressourcen zu tun“, meint Sekine Günes, „gar nicht mit mangelndem Interesse“. Kurzentschlossene Firmen können sich noch anmelden. Möglichst noch heute.