Mülheim. .
Der geplante Bürgerbus für den Stadtteil Styrum sorgt innerhalb der Politik für Unstimmigkeiten. „Knauserigkeit an falscher Stelle“ wirft Axel Hercher, Fraktionssprecher der Grünen im Bezirk Rechtsruhr-Nord, CDU und MBI vor.
Anlass ist die Kritik bei der Bezirksvertretungsfraktionen am Verein „Bürgerbus Styrum“. CDU und MBI klagten über zu hohen Förderbedarf und großen Verzug bei der Realisierung des Projektes. Statt der vom Verein beantragten 3000 Euro Unterstützung gab es letztlich nur 2000 Euro.
„So verprellt man bürgerschaftliches Engagement. Der Verein braucht für die Einrichtung von Haltestellen, Gesundheitsuntersuchungen und Führerscheinumschreibungen mindestens 13.300 Euro. An städtischer Förderung erbat er aber gerade einmal 3000 Euro “, ärgert sich Hercher.
Startkosten sind die Regel
Angesichts dessen, dass er mit Einrichtung und Betrieb der Buslinie eine ehrenamtliche Leistung zum Nutzen der Öffentlichkeit erbringen werde, sei das noch bescheiden.
Der Fraktionschef in der Bezirksvertretung weist darauf hin, dass bei Neuprojekten Startkosten die Regel seien. Einnahmen durch Werbung und Sponsoring könne man erst bei der Aufnahme des Betriebes erzielen. Hercher: „Wenn der Verein den Bürgerbus tatsächlich schon zwei Jahre nach Gründung ins Rollen bringt, ist er schneller als seine Vorbilder. Die brauchten drei Jahre und mehr.“