Mit 38 Jahren ist das Rhein-Ruhr-Zentrum (RRZ) bald schon reif für ein Facelifting. Dieses besteht vor allem aus Modernisierungen und der Erweiterung der Verkaufsfläche. Zudem soll ein Rundlauf geschaffen werden, der die Sackgassen bei Tengelmann und Saturn beseitigt (wir berichteten). Schließlich soll das knapp 79 000 m² große Einkaufszentrum attraktiv für seine Kunden bleiben. Nach fast drei Jahren Planung und Beantragungsphase kommt nun Bewegung in das Vorhaben Verjüngungskur.
„Bis September dieses Jahres wollen wir den Bebauungsplan abgeschlossen haben“, berichtet Planungsamtschef Martin Harter. Bereits im August 2008 hatte das RRZ Bauantrag für die Erweiterung bei der Stadt eingereicht. Beinah zeitgleich beschloss die NRW-Landesregierung, das Wachstum von Einzelhandel auf der „grünen Wiese“ zu untersagen. Die Pläne gerieten ins Stocken. Nach der Rechtsprechung oberster Verwaltungsgerichte kam nun wieder Fahrt in das Vorhaben. In der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause sollen die Pläne zum Beschluss vorgestellt werden.
Allerdings hat sich die geplante Flächenausweitung reduziert. Ursprünglich war eine Erweiterung von 7600 m² geplant, diese soll nun doch um einiges geringer ausfallen, sagt Martin Harter. Vorgesehen sei eben kein großer Anbau, sondern ein Umbau des Erdgeschosses 1. Ein Rundlauf ist geplant, dieser verbindet die Flügel des Zentrums miteinander und schafft die ungeliebten Sackgassen ab.
25 Shops im Rhein-Ruhr-Zentrum werden bereits modernisiert
Außerdem möchte die Eigentümerin, die Rhein Ruhr Zentrum GmbH & Co. KG, eine Gesellschaft der US-Investmentbank Merril Lynch und des Hamburger Projektentwicklers ECE, den Ladehof Süd überbauen. „Wir freuen uns, dass die Planungen jetzt weitergehen können“, sagt ECE-Sprecher Christian Stamerjohanns. „Wenn der Bebauungsplan beschlossen ist, können die Planungen im Detail weitergehen.“
Ein weiteres Modernisierungsprogramm läuft bereits im RRZ: „Seit dem vergangenen Jahr sind wir gemeinsam mit den Mietpartnern dabei, 25 Shops zu modernisieren“, sagt Centermanager Sascha Schönherr. Größere Fenster sollen mehr Transparenz und Licht in die Läden bringen, die Sortierung soll offener und einfacher gestaltet werden. „Auch kleinere Modernisierungen sind im Gange, etwa der Austausch der Pflanzen oder die Anschaffung neuer Papierkörbe.“
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