Mülheim.

Der Saarner Umweltverein hat schriftlich Einspruch gegen eine Erweiterung des Schweinemastbetriebes von Einhart Im Brahm in Menden eingelegt.

Wie berichtet, will der Landwirt seinen Betrieb an der Mendener Straße für die Haltung von fast 1800 zusätzlichen Schweinen ausbauen. Derzeit hält er am Standort 660 Tiere. Weil Im Brahm eine weitere Masttieranlage in Kettwig betreibe (1400 Tiere), so die Sicht des Umweltvereins, sei aufgrund der Betriebsgröße eine Umweltverträglichkeitsprüfung zwingend.

Schutzwürdige Gebiete

Der Umweltverein beklagt fehlende Unterlagen während der Offenlegung der Erweiterungspläne; etwa sei eine im Antrag benannte Umweltverträglichkeitsuntersuchung nicht beigefügt gewesen. Ferner sei bislang unberücksichtigt geblieben, dass nahe schutzwürdige Gebiete von der Betriebserweiterung betroffen, aber die Träger öffentlicher Belange nicht angehört worden seien. So Mülheims Trinkwasser-Lieferant RWW, der wenige Kilometer vom Betrieb entfernt der Ruhr Wasser entnehme. Rund um den Betrieb lebende wie erholungsuchende Menschen würden durch das Einatmen von Schadstoffen gefährdet.

Der Umweltverein hält die Erweiterung für unvereinbar mit dem Bundesimmissionsschutzgesetz.