Mülheim. .

Die beiden neuen Bauwerke im Raffelbergpark sind eigentlich alte: Auf den historischen Fotos aus den Gründerzeiten des Parks fällt die Pergola erst auf den zweiten Blick auf, so symmetrisch fügt sie sich in die Sichtachse ein.

Harmonisch wirken auch die Neuauflagen des Säulengangs auf dem ehemaligen Belvedere-Platz am Nordufer des Fontänen-Teichs. Mit Blick auf das Theater vorn, in der Flucht mit den beiden Baumreihen im hinteren Teil. Noch sind die Betonsäulen kahl, durch das Holzdach fällt der Regen. Mit der Bepflanzung muss bis zum Frühling gewartet werden. Dennoch beging man am Mittwoch im regnerischen Raffelbergpark eine kleine Feierstunde zum Richtfest. Dem „Verein zur Erhaltung des Raffelbergparks“ lag die Wiederherstellung des Bauwerkes im Jugendstilteil des Parks schon seit vielen Jahren am Herzen. Als weiteren Schritt, um die ursprüngliche Nord-Süd-Achse des denkmalgeschützten, ehemaligen Kurparks wieder sichtbar machen zu können.

Befürchtungen waren unbegründet

In enger Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden, auf der Grundlage alter Bilder und Pläne wurden die Pergolen nun geplant und neu errichtet. Selbst die künftige Bepflanzung wird und muss mit den Denkmalschützern abgestimmt werden.

Kulturdezernent Peter Vermeulen dankte den Vereinsmitgliedern für ihren Einsatz, erinnerte in seinem Grußwort aber auch an die kritischen Stimmen, die die Pläne über die Jahre begleitet hatten. Vor allem gab es die Sorge, dass die Einbauten die „Weißen Nächte“, die traditionelle Freiluftveranstaltung vom Theater an der Ruhr, künftig beeinträchtigen, ja möglicherweise sogar verhindern sollten. „Ich habe von Anfang an angenommen“, betonte Peter Vermeulen, „dass das Gegenteil der Fall ist.“ Das fertige Bauwerk, so Vermeulen, füge sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Nach dem Wegfall der Verschalung für die Beton-Stelen habe sich auch gezeigt „dass es gar nicht so schlimm ist“ wie von Gegnern des Vorhabens befürchtet.

Pergola wird im Frühjahr 2012 übergegeben

Dass die Bühne für die Weißen Nächte, die künftig zwischen den Betonstelen der Pergolen aufgebaut werden muss, wesentlich kleiner ausfällt, glaubt Bernd Dickmann nicht. Der CDU-Politiker, der das Pergola-Projekt durch viele politische Sitzungen hindurch begleitet hat, schätzt, dass vier, fünf Zuschauerplätze wegfallen. „Daran werden die Weißen Nächte nicht scheitern.“ Zudem seien die Holzdächer der Pergola abnehmbar, das Bauwerk überbaubar.

Bernd Landfermann, erster Vorsitzender des Raffelbergpark-Vereins, danke den Sponsoren – der NRW- und der Sparkassen-Stiftung – für ihr finanzielles Engagement, das den Bau erst ermöglicht habe. Rund 35 000 Euro dürfte die neue Anlage samt Bepflanzung am Ende gekostet haben. Der Verein überprüft einmal im Jahr die Verkehrssicherheit des Bauwerks, das mit einer besonderen Beschichtung gegen Schmierereien ausgestattet ist. Im Frühjahr wird die Pergola offiziell an die Bürger übergeben, die im Sommer 2012 im Schatten sitzen können, wie anno 1928.

An Ort und Stelle Raffelbergpark

Kunstprojekt
Kunstprojekt "An Ort und Stelle" im Raffelberpark Dort stellen SchŸueler ihre Werke aus. Foto: Christoph Reichwein / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Kunstprojekt
Kunstprojekt "An Ort und Stelle" im Raffelberpark Dort stellen SchŸueler ihre Werke aus. Foto: Christoph Reichwein / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Kunstprojekt "An Ort und Stelle" im Raffelberpark Dort stellen SchŸueler ihre Werke aus. Foto: Christoph Reichwein / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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