Mülheim. .

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung stellt dem Verein Solbad Raffelberg 10.000 Euro für die Rekonstruktion von Pergolen im Kurpark zur Verfügung. Damit kommt der Verein dem Ziel ein Stück näher, den historischen Park wiederherzustellen.

Eine Art Weihnachtsgeschenk erhält der Verein Solbad Raffelberg aus Düsseldorf: Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung stellt dem Mülheimer Verein für die Rekonstruktion von Pergolen im denkmalgeschützten Kurpark am Raffelberg 10.000 Euro zur Verfügung.

Darüber hinaus wird jeder durch den Verein zusätzlich eingeworbene Euro – bis maximal 6000 Euro – von der Stiftung verdoppelt. Damit kommt der Verein seinem Ziel, den historischen Park wiederherzustellen, ein weiteres Stück näher.

30.000 Euro benötigt

„Für uns ist die Spende die halbe Miete“, sagt Bernd Ladfermann, der Vorsitzende. Gut 30 000 Euro werden benötigt. Es ist das dritte große Projekt, das der Verein auf der Zentralachse des Parks angeht: Zunächst wurden die Treppenaufgänge zur Ruhrorter Straße hergerichtet, es folgte die Sanierung des historischen Pavillons. Auch dabei half die Stiftung in den 90er Jahren. Die Pergolen sollen im nächsten Jahr wiederhergestellt werden. Landfermann hofft, den Rest der benötigten Summe noch über Spenden zu bekommen. Die Bauarbeiten an den Pergolen nördlich des „Fontänenteiches“ würden etwa einen Monat dauern. Die Zentralachse des historischen Parks im Jugendstil ist ein wesentliches Gestaltungselement.

Beispielhafte Gartenbaukunst der Jahrhundertwende

Der Verein ist vor gut 20 Jahren aus einer Bürgerinitiative gegen die Zerstörung des Parks hervorgegangen, damals sollte ein Vergnügungsbad an der Stelle errichtet werden. Die denkmalgeschützte Anlage gilt als beispielhaft für die Gartenbaukunst der Jahrhundertwende.

Weitere Ziele? Die Restaurierung des Musikpavillons steht auf der Wunschliste. Aber dies zu stemmen, so Landfermann, würde viele Jahre benötigen.