Mülheim. .
Eine Serie von Einbrüchen beschäftigt die Polizei seit Mitte Oktober in den südlichen Stadtteilen.
Die Polizei ist daher derzeit verstärkt Saarn und Selbeck unterwegs. Von den Einbrüchen betroffen sind vor allem Bewohner von Einfamilienhäusern: Unter den insgesamt 14 Einbruchsorten war nur eine Wohnung, teilte die Polizei mit. Ein Hausbesitzer überraschte zwei Einbrecher sogar auf frischer Tat. Die Polizei geht von einer Serie aus, weil die Tätergruppe offenbar stets nach einem ähnlichen Schema handelt: Sie wartet das Einsetzen der Dunkelheit ab, um dann ab 18 Uhr in die Häuser einzubrechen.
Zumeist verschafften sich die unbekannten Täter Zugang, indem sie auf der rückwärtigen Seite der Gebäude die Terrassen- oder die Balkontüren aufhebelten. In einem Fall, so die Polizei, waren die Täter sogar über das Dach eines Nachbarhauses auf einen Balkon geklettert. Die Einbrecher hatten es überwiegend auf Geld, Schmuck und Uhren abgesehen. Den Verlust seines Eigentums konnte ein 76-Jähriger am 31. Oktober gerade noch verhindern: Er kehrte zufällig gegen 23 Uhr in sein Haus am Saarnberg zurück und ertappte zwei Männer auf frischer Tat, die sich in seiner Wohnung nach Beute umsahen. Die Einbrecher flohen und rannten am überraschten Wohnungsinhaber vorbei hinaus.
Schlimmeres konnte verhindert werden
In einem anderem Einbruchsfall, der sich an der Kölner Straße in Selbeck ereignete, nahm ein Polizeihund die Fährte eines der Täter auf. Die Spur verlor sich allerdings auf dem Gelände einer Autofirma an der Kölner Straße.
Bei einem der Einbrüche, der sich am 22. Oktober in der Straße Eibenkamp zutrug, fielen Zeugen drei Männer mit südländischem Aussehen auf, die etwa zwischen 25 und 30 Jahren alt sein sollen. Einer wurde etwa um die 160 cm groß beschrieben, die beiden anderen sollen um die 170 cm groß sein. Sie wurden von einem Anwohner vertrieben, als sie gerade gewaltsam die Gartentür zu einem Hausgrundstück aufbrachen.
Hier konnte durch den aufmerksamen Mann offenbar Schlimmeres verhindert werden, lobt die Polizei und bittet die Bevölkerung um verstärkte Aufmerksamkeit: Wem etwas Verdächtiges in der Nachbarschaft auffalle, solle nicht zögern, die Polizei zu rufen. Hinweise sind unter 0201/8290 willkommen.