Eine schmierige Schmutzschicht hat sich über den Hajek-Brunnen gelegt. Das Wasser plätschert übers schlammüberzogene Kunstwerk auf dem Synagogenplatz in der Innenstadt. WAZ-Leserin Marlis Eberle ärgert sich darüber: „Als ich mit meiner Freundin auf der Terrasse des angrenzenden Cafés saß, hatten wir einen perfekten Blick auf den Platz mit dem Museum und dem Hajek-Brunnen. Leider tat der versiffte Brunnen dieser Idylle Abbruch.“
Nun würde die engagierte Mülheimerin gerne einen Putztrupp zusammentrommeln, um gemeinsam den Brunnen sauber zu wischen. „Die Verunreinigung lässt sich mühelos beseitigen, ich habe es ausprobiert.“ Und schlägt vor: „Wie wäre es, eine Aktion zu organisieren, an der sich Mülheimer Bürger, die ihre Stadt lieben, mit Bürste und Schwamm beteiligen?“
Stadt verweist auf Sicherheit
Die Stadt freut sich zwar über so viel bürgerschaftliches Engagement, möchte die Reinigungs-Hoheit aber lieber behalten: „Das ist zwar lieb gemeint, aber so nicht ohne Weiteres möglich“, sagt Stadtsprecher Volker Wiebels. Schließlich handele es sich um keinen gewöhnlichen Brunnen, sondern um ein großes Kunstwerk, dessen Material nur mit speziellen chemischen Mitteln gereinigt werden dürfe. Hinzu komme die Unfallgefahr: „Stellen Sie sich vor, beim Putzen rutscht jemand aus“, verweist der Stadtsprecher auf den Sicherheitsaspekt.
Tiefbauamt ist zuständig
Das Tiefbauamt sei zuständig, so Wiebels. „Zweimal im Jahr wird das Wasser abgestellt und der Brunnen grundgereinigt.“ Meistens geschehe das im Frühjahr zum Start der Freiluft-Saison. „Und noch einmal im Herbst, um den Brunnen winterfest zu machen.“ Zudem reinige die Stadt vor und nach großen Veranstaltungen in der Innenstadt. So auch am heutigen Mittwoch: „Dann wird der Brunnen für den Umweltmarkt, der am Samstag stattfindet, sauber gemacht.“
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