Mülheim. .

Die harsche Kritik der Industrie- und Handelskammer, die Mülheimer Innenstadt sei nur mehr „ein Torso der einst bekannten und blühenden City“, und die lautstarke Forderung einer „Zukunftsinitiative“ unter Federführung der Stadt waren noch nicht verhallt, da konterte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld gestern mit einer Tour durch die gescholtene Innenstadt. Die sollte zeigen, dass sich sehr wohl Positives entwickelt.

Dass die OB dabei ausschließlich gut gestimmte Händler aufsuchte, wollte sie nicht als Mutmacher-, vielmehr als „Mitmacher-“, als „Verstärker-Tour“ verstanden wissen. Schon im Wahlkampf 2002/03 habe sie deutlich gesagt, dass andere Belebungskonzepte zu denken seien, eine Fixierung auf den klassischen Handel alleine nicht weiterhelfen werde. „Jetzt sind Leute da, die bereit sind, solche Konzepte umzusetzen.“ Es gehe, aller Unkenrufe zum Trotz, voran.

Ruhrbania/Rathaus. Auf Baufeld 1 von Ruhrbania sind die Arbeiten in vollem Gange – „endlich mal“, wie Baudezernentin Helga Sander erleichtert feststellt. Der Neubau solle im September 2012 fertiggestellt sein. Anfang nächsten Jahres werde die Stadt damit beginnen, die Ruhrpromenade bis zur Eisenbahnbrücke zu gestalten (Bauende: 4. Quartal 2012). Mitte 2012 werde die Freitreppe am Hafenbecken angelegt. Die Investoren für Baufeld 2 wollen Anfang 2012 loslegen, eine Einigung für ein Ärztezentrum ist laut WAZ-Information erzielt. Im Dezember werden 460 Mitarbeiter der Stadtverwaltung zurück ins Rathaus ziehen.

Gemeinsamer Innenstadtrundgang

Gemeinsamer Innenstadtrundgang mit OB Dagmar Mühlenfeld, MST, Werbegemeinschaft Innenstadt, Einzelhandelsverband Ruhr und Mülheim & Business GmbH inkl. Besuchs mehrerer Einzelhändler in der Cityam 18.07.11in Mülheim an der RuhrBild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
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Hermann-Josef Pogge als Vorsitzender der aufblühenden Werbegemeinschaft Innenstadt (WGI; schon mehr als 110 Mitglieder) verspricht sich von Ruhrbania und Rathaus deutlich mehr Frequenz, schon das Medienhaus wirke belebend. Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer bei der Wirtschaftsförderung „Mülheim & Business“, sieht gar noch einen Hoffnungsschimmer für eine Projektentwicklung am ehemaligen Kaufhof-Standort, „wenn im Zuge von Ruhrbania erst mal gesehen wird, was dort für ein tolles Grundstück vorhanden ist“.

Inhabergeführte Geschäfte

Inhabergeführter Handel. Die neue City-Managerin Gudrun von der Linden hat durchgezählt: 132 inhabergeführte Fachhandelsgeschäfte gebe es in der Innenstadt. Von mangelnder Sortimentsvielfalt, wie sie von der IHK gesehen werde, könne nicht die Rede sein. Die Vielfalt müsse nur sichtbar gemacht werden. Die MST will deshalb noch im Herbst einen neuen Einkaufsführer herausgeben. Ebenso sollen alsbald Infostelen von der Schloßstraße aus zu inhabergeführten Fachhändlern in den Nebenstraßen führen.

Der vorhandene inhabergeführte Handel hat laut WGI-Vorstand Hermann-Josef Pogge weiter „extrem gute Chancen“, er punkte mit Kundenservice. Mülheims Innenstadt habe ein Plus durch kurze Wege, „schnuckelige, heimelige Läden“ – überhaupt habe der Kunde „das urbane Einkaufserlebnis viel lieber als durch Shopping-Paläste getrieben zu werden“.

So zeigten sich gestern auch zwei von der Mühlenfeld-Tour bedachte Händler zufrieden damit, sich für eine Geschäftseröffnung in der City entschieden zu haben: Optiker Hugo Abel, gar zufrieden mit dem Kundenlauf an der schwächelnden Leineweberstraße, glaubt die Talsohle erreicht. Jetzt sei mit Ruhrbania die Zeit gekommen, auch anderswo in der Stadt zu investieren.

Händler zufrieden mit den Umsätzen

Ellen Bube hat vor zweieinhalb Jahren ihr Antiquitäten- und Deko-Geschäft von Saarn zur Friedrich-Ebert-Straße verlegt. Hier der geschlossene Kaufhof, dort die lärmende Rathaus-Sanierung. Trotzdem sagt sie, mit Blick auf die Zukunft: „Hier ist eine super Lage, auch wegen der Haltestelle. Bube ist zufrieden mit ihren Umsätzen, gerne dürfte es aber mehr werden – dann könne sie mal für ihr noch wenig bekanntes Geschäft werben. Sie sagt: „Die Menschen müssten mehr Mut haben.“ Dann ließe sich in der City der Traum vom eigenen Geschäft erfüllen.

Mehr als nur Handel. 270 Ladenlokale gibt es laut Chef-Wirtschaftsförderer Jürgen Schnitzmeier im Innenstadt-Kern, 27 davon stünden derzeit leer. Die Quote von 10 % sei „sicher nicht sensationell gut, aber noch befriedigend“. Insgesamt gebe es mit rund 50 000 m 2 aber ein Überangebot an Einzelhandelsfläche, das sei zum Teil umzunutzen. Schnitzmeier hofft mit Blick auf die kreative Keimzelle der Wallstraße, noch mehr Kreative und Existenzgründer ansiedeln zu können – Seitenhieb gegen die IHK: „Das haben nicht die erfunden, das praktizieren wir.“ Die Innenstadt brauche einen neuen Mix aus Wohnen, Dienstleistung, Handel, Gastronomie und Kreativwirtschaft. Dafür, so Schnitzmeiers Appell, sollten Eigentümer der City-Immobilien Geld in die Hand nehmen. Sie sollten Ruhrbania „als Signal verstehen, den Weg jetzt mitzugehen“.

Kulturinitiative Wallstraße

Die Kreativen. Metropolen, sagt Frank Wolf von der Kulturinitiative Wallstraße, hätten längst erkannt: Die Kreativwirtschaft sei ein wesentlicher Standortfaktor für eine Innenstadt. Diesen Leitgedanken verfolge die junge Initiative: aus ihrem Quartier heraus die Innenstadt beleben, ganz unkonventionell, mit freiwilliger Initiative. Der Tangosalon jüngst im Perfetto, die im Zwei-Wochen-Rhythmus stattfindende Musik-Session im Café Nova – bitte mehr davon, sagt Wolf, der noch mehr Kreative der Stadt vernetzt sehen will. Dabei helfe der Kreativ-Stammtisch, den die Wirtschaftsförderung ins Leben gerufen habe. Wolf ist überzeugt vom Potenzial der City: „Keine Stadt im Ruhrgebiet hat so eine geniale Lage.“

Rund um den Synagogenplatz. Eine „gute Grundlage“ sei geschaffen, bilanziert Baudezernentin Helga Sander beim Rundblick. Medienhaus und Rick’s Café, Sanierung der Eingänge zum Parkhaus, Begrünung der Schloßstraße . . . Auch die Gestaltungssatzung, mit der die Stadt Gewerbetreibenden Grenzen zur optischen Gestaltung setzt, werde auf Sicht wirken und die Innenstadt ein attraktiveres Bild abgeben lassen.

Grenzen der Gestaltung. Am Synagogenplatz sagt Sander diesen Satz: „Die Eigentümer ziehen leider nicht immer mit.“ Probleme machen, so die einhellige Meinung der am Rundgang Beteiligten, zuvorderst institutionelle Eigentümer, deren Mülheimer Immobilien nur eine Nummer unter vielen seien. Beispiel Synagogenplatz: Hier wollte gegenüber von Rick’s Café ein Wiener Kaffeehaus einen Leerstand füllen. Der Eigentümer wiegelte ab, zu viel Umbauaufwand. Immerhin: Das Kaffeehaus wird es doch geben, am Dickswall (alter Rosenhof).

Forum auf der Zielgeraden

Forum als Vorreiter. Im Forum geht die Modernisierung auf die Zielgerade. 20 Mio Euro investieren die Eigentümer in das Einkaufszentrum. „Ende September ist alles fertig“, verspricht Projektentwickler Wolfgang Bays, im Oktober werde das zu feiern sein.

Bis dahin gibt es noch einiges zu tun: Dem komplett sanierten Parkhaus wird auch von außen ein neuer Anstrich verpasst, das Dach wird lichtdurchlässiger, ohne das Haus in eine Sauna zu verwandeln, der Gastro-Bereich in Kürze vollendet – als Letzte werden der Italiener „Donna Mia“ und der Frische-Imbiss „Immergrün“ eröffnen.

Am anderen Ende des Zentrums wartet das Forum derweil auf die Baugenehmigung für die Aufstockung des sogenannten Kersting-Pavillons, der heute schon von außen eingerüstet ist. Nicht nur auf der Ausbaufläche, sondern auf insgesamt 700 m2 soll schon im Oktober „Kult“ eröffnen, ein Modeladen für junge Leute. Nebenan wird der Schuhladen Reno sich von „Ausverkauf“ auf „Dauerangebot“ umstellen – und dazu auch die Fläche des ehemaligen Mississippi in der 1. Etage des Hühnermann-Pavillons belegen. Weitere neue Mieter sind für den Eingangsbereich am Kurt-Schumacher-Platz gewonnen: Runner’s Point (Sportartikel), Bianco Schuhe (für Frauen) und Engbers (Männermode).

„Der große Stein ist im Forum ins Wasser gefallen"

„Der große Stein“, sagt Bays, „ist hier im Forum ins Wasser gefallen. Die Wellen werden sicherlich in die Stadt schwappen, hoffentlich bis zum Kaufhof.“ Der Projektentwickler glaubt an die Strahlkraft der Investition, frei nach dem Motto: Ist das Forum voll vermietet, gehen die nächsten Mietinteressenten auf Schloß- und Nebenstraßen.

Das gute Ende? Die Woolworth-Immobilie hat einen neuen Mieter: In Kürze zieht auf zwei Etagen das Einrichtungshaus Nivo ein.