Mülheim.

Die Unternehmen der MEO-Region suchen händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern. Gleichzeitig wirken sie durch ein stärkeres Engagement in Bildung dem Fachkräftemangel im eigenen Betrieb entgegen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der IHK.

Demnach berichtet etwa jeder zweite befragte Betrieb über Schwierigkeiten, offene Stellen mit Fachkräften zu besetzen. Als Hindernis geben diese Unternehmen in erster Linie mangelnde Qualifikation der Bewerber an (78 Prozent). Darüber hinaus berichten 58 Prozent, dass es insgesamt an Bewerbern fehlt. Mit weitem Abstand folgen die mangelnde räumliche Mobilität (19 Prozent) und nicht realistische Gehaltsvorstellungen (16 Prozent) der Kandidaten.

Mehr Familienfreundlichkeit

Die Antwort der Betriebe auf den Fachkräftemangel lautet Bildung: Fast 70 Prozent der befragten Unternehmen investieren in Weiterbildung, um das Wissen der Belegschaft auf dem aktuellen Stand zu halten und auszubauen. 58 Prozent setzen auf „Eigengewächse“ und engagieren sich stärker in betrieblicher Erstausbildung. Aber auch mehr Familienfreundlichkeit, eine bessere Außendarstellung und die flexiblere Gestaltung der Arbeitszeiten sind Instrumente, die die Unternehmen nutzen. Die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland spielt nur für rund ein Prozent der Unternehmen eine Rolle.