Mülheim. Dortmund und Essen haben mit der Baumkrankheit Massaria zu kämpfen. Jeder dritte Baum soll dort bereits betroffen sein. Häufig brechen die Äste der erkrankten Bäume ab. Eine große Gefahr für die Anwohner. Die Stadt gab jedoch zunächst Entwarnung.

Ein Bergahorn hinter der „Alten Post“ wurde gefällt: Der Brandkrustenpilz hatte den Baum befallen, und die Stadt musste handeln, bevor der Baum womöglich instabil werden könnte. Ein Einzelfall, so die Stadt.

Ein anderes Pro­blem hingegen ist die Baumkrankheit Massaria, hervorgerufen durch einen anderen Schadpilz, der die Platanen befällt.

Alle Stadtbäume werden zweimal im Jahr untersucht

Auch bei Massaria können die Äste plötzlich abbrechen und dabei Menschen verletzen. Aus Dortmund und Essen ist bereits von hohen Befallszahlen mit Massaria zu hören. In Mülheims Nachbarstadt soll schon jeder dritte Baum befallen sein – von etwa 17 000 Platanen.

Platanen sind robuste, typische Alleebäume, wie sie zum Beispiel auch an der Leineweberstraße wachsen. Die Stadt gab auf Nachfrage allerdings Entwarnung: Zwar sei die Baumkrankheit Massaria auch in Mülheim bekannt, bisher gebe es aber nur zwei kranke Bäume, von denen schon Äste abgebrochen seien, sagte Anke Degner von der Pressestelle. Alle Stadtbäume würden ohnehin zweimal im Jahr untersucht, erklärt Anke Degner, und zwar im belaubten und im unbelaubten Zustand. Die beiden von Massaria betroffenen Platanen stünden aber unter besonderer Beobachtung.