Mülheim. Ganz von selbst hat der Ringlokschuppen eine Aufführung des Stücks “Prince of Persia“ für Karfreitag abgesagt. So wollen die Betreiber der strikten Einhaltung des stillen Feiertags folge leisten, obwohl das Ordnungsamt das Stück nicht unpassend fand.
Im Ringlokschuppen gibt es am Karfreitag nun doch kein Theater: Die Programmmacher beugen sich dem strengen Erlass der Bezirksregierung und sagen die geplante Vorstellung „Prince of Persia“ ab.
Laut Erlass, der am 29. März erging, sind Theateraufführungen und Musikdarbietungen am Karfreitag grundsätzlich verboten. Es sei denn, der Veranstalter vermag ihren „religiösen oder weihevollen Charakter“ nachzuweisen. „Wir wissen, dass die Regelungen in diesem Jahr enger gefasst sind“, erklärt Dorothea Bering, Marketingreferentin beim Ringlokschuppen, „und wir wollten nicht in die Bredouille kommen.“
Damit wird sich das Gastspiel von Monster Truck/Charsoo nun auf einen Tag beschränken: Gründonnerstag, 21. April. Für den 22. April gekaufte Karten gelten dann ebenfalls oder können an der entsprechenden Vorverkaufsstelle umgetauscht werden.
Sogar Goldene Hochzeit wurde verlegt
Für Bernd Otto, den stellvertretenden Leiter des Ordnungsamtes, kam die Absage überraschend. Er hatte zwar, wie berichtet, Kontrollen aus gegebenem Anlass angekündigt, doch das Stück „Prince of Persia“ erschien ihm eigentlich nicht unpassend zum stillen Feiertag. Von einer weiteren, diesmal eher privaten Programmänderung berichtet Otto: „Eine Goldene Hochzeit in einer Gaststätte wurde um einen Tag verlegt. Freiwillig, ohne Druck von uns.“