Mülheim. . Zur Landesgartenschau 1992 wurden die Container am Ringlokschuppen errichtet. Seit die Bauten abgerissen wurden, liegt das Gelände brach. Der Bebauungsplan sieht dort Parkplätze vor - doch dafür fehlt das Geld. Jetzt soll Rasen eingesät werden.

Zur Mülheimer Landesgartenschau sind die Container 1992 am Ringlokschuppen für die MüGa-Gesellschaft errichtet worden. Als diese abgewickelt war, hatten die Räumlichkeiten verschiedene Mieter: Das Frauenbildungswerk war dort untergebracht, später der Verein „Eltern werden – Eltern sein“ und auch eine Schauspielschule.

Im Herbst vergangenen Jahres wurden die heruntergekommenen Container dann abgerissen, „weil sie in einem sehr schlechten Zustand waren“, sagt Heike Blaeser-Metzger von der Stadtmarketinggesellschaft. Weil die Mieter gerne bleiben wollten, habe man die Räumlichkeiten so lange erhalten, wie es ging. „Die Mieten waren so niedrig und eine Investition hätte sich nicht mehr gelohnt.“ Letzt­endlich habe es auch gar keine Genehmigung mehr dafür gegeben. Nach dem Abriss der Container, gab die MST, die das Gelände solange in Obhut hatte, an die Stadt zurück.

Betonquader versperren den Weg

Seither liegt das Gelände brach – ein schlammiger Schandfleck und ein riesiges Loch am Rande der MüGa. Massige Betonquader machen den Platz unzugänglich. Kein schönes Aushängeschild für die zahlreichen Besucher.

Der städtische Bebauungsplan sieht dort Parkplätze vor. Und von rund 20 zusätzlichen Pkw-Stellflächen könnte der Ringlokschuppen profitieren, denn wenn der bei Veranstaltungen mit 400 Besuchern voll ist, „wird es knapp“, sagt Peter Krause: „Parkplätze kann man immer gebrauchen.“ Der Wunsch des Ringlokschuppen-Geschäftsführers wird nicht in Erfüllung gehen. Der Grund: Das nötige Geld fehlt.

Thema im Ausschuss

In der nächsten Sitzung des Planungsausschusses will Klaus Dieter Kerlisch die Mitglieder darüber informieren, „dass für die im Bebauungsplan dargestellten Parkplätze keine Mittel im Haushalt veranschlagt sind“, so der Leiter des Amtes für Verkehrswesen und Tiefbau. Deshalb soll das Gelände eingeebnet und mit Rasen eingesät werden.

Mit dieser Lösung kann Peter Krause gut leben, Hauptsache, dass dieses Provisorium und der Angstraum weg seien. „Wichtiger als Parkplätze ist“, so Krause, „dass überhaupt an dieser Stelle etwas passiert.“ Und eine Wiese fügt sich bestens in die MüGa ein.