Mülheim. Das frühere Accos-Gebäude in Mülheim-Speldorf ist abgerissen. Wie lange der Neubau dauern soll und wie es um dessen Genehmigung steht.

30 Millionen Euro schwer soll es werden und hat schon für das eine oder andere Verkehrschaos auf der Duisburger Straße gesorgt: das Speldorfer Karree. Bald soll auch der letzte Teil der Baugenehmigung für das Großprojekt erteilt sein.

Das frühere Accos-Gebäude, in dem auch viele Jahre lang das Fitnessstudio Pallas beheimatet war, ist inzwischen Geschichte. Der Abriss der ehemaligen Gemäuer ist vollendet. Auf dem mit rot-weißen Baken eingezäunten Areal haben stattdessen mehrere Bagger mit dem Aushub der Baugrube begonnen.

Baugenehmigung ist nur noch eine Frage der Zeit

„Alles, was wir dürfen, machen wir ja schon“, sagt Matthias Riediger, Geschäftsführer des Essener Projektentwicklers Immostore. Er spielt darauf an, dass bisher lediglich eine Teilgenehmigung für das Bauvorhaben vorliegt, die beim Gießen der Bodenplatte endet.

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„Da kann man aber schon einiges arbeiten“, sagt Axel Booß, Leiter der städtischen Bauaufsicht, und will sich nicht die Schwarze-Peter-Karte des Verzögerers zuspielen lassen. Zumal die endgültige Genehmigung offenbar nur noch eine Frage der Zeit ist, nachdem die wasserrechtliche Erlaubnis erteilt worden ist. Zuletzt waren noch offene Fragen mit der Feuerwehr zu klären.

Nachbesserungen in Sachen Brandschutz kosteten Platz für Wohnraum in Mülheim-Speldorf

„Wir haben alle Planänderungen in Sachen Brandschutz freigegeben“, betont auch Riediger. Seitens der Brandexperten sei noch einmal eine verbreiterte Feuerwehrzufahrt gewünscht worden. „Das hat uns in den angrenzenden Wohnungen natürlich etwas an Fläche gekostet“, verdeutlicht der Planer.

„Wir sind jetzt in der Ausführungsplanung“, bestätigt der zuständige Mülheimer Architekt Oussama El Hafsi. Auch er hat die Zeichen der Stadt so gedeutet, dass die komplette Baugenehmigung in Kürze erteilt wird. „Wenn nichts Unvorhergesehenes mehr passiert, sollte es zu keinen größeren Verzögerungen mehr kommen“, verspricht El Hafsi. Geplant sei mit einer Bauzeit von etwa zwei Jahren.

Was in Mülheim-Speldorf für 30 Millionen Euro entstehen soll

Entstehen sollen sechs Mehrfamilienhäuser mit 83 Wohnungen zwischen 41 und 108 Quadratmetern. In einer Tiefgarage sollen 80 Pkw und 80 Fahrräder Platz finden. Neben einer 277 Quadratmeter großen Praxisfläche soll die Bäckerei Hemmerle an ihren früheren Standort zurückkehren. Wie die Planer in der Bezirksvertretung 3 im August mitteilten, soll die Miete bei 13 Euro pro Quadratmeter liegen, bei den Gewerbeflächen bei 15 Euro netto.

Durch die Absperrungen rund um das Baugrundstück ist die Duisburger Straße zwischen Friedhofstraße und Flockenweg weiterhin verengt. Von der Duisburger kann man aktuell in die Friedhofstraße einbiegen, aber nicht umgekehrt. Mit weiteren verkehrlichen Einschränkungen sei während der Bauphase nicht zu rechnen, versprach El Hafsi. Geplagte Anwohner und Geschäftsleute in Speldorf werden das gerne hören.

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