Mülheim. Seit Herbst prüft die Staatsanwaltschaft Vorwürfe gegen einen Trainer des Mülheimer Wassersportvereins. Eltern hatte damals Anzeige erstattet.

Im Herbst 2023 wurden Vorwürfe gegen einen Jugendtrainer des Wassersportvereins Mülheim laut: Die zuständige Duisburger Staatsanwaltschaft bestätigte Ermittlungen. Eltern von Vereinsmitgliedern hatten Strafanzeige erstattet, hieß es damals. „Die Anzeige hat die Vorwürfe der Verletzung der Fürsorgepflicht und der sexuellen Belästigung zum Inhalt.“ Auf Nachfrage dieser Redaktion teilte die Anklagebehörde nun den aktuellen Sachstand mit.

Das Verfahren richtet sich weiterhin gegen lediglich eine beschuldigte Person, berichtete Pressesprecher Felix Bachmann. „Zu der genauen Tätigkeit der Person können wir aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes derzeit keine weiteren Angaben machen“, fügte er hinzu. Mittlerweile aber sei auch „ein durch die beschuldigte Person initiiertes Ermittlungsverfahren wegen falscher Verdächtigung und eines wegen Beleidigungsdelikten anhängig“, so der Staatsanwalt.

Was genau wird dem Mülheimer Trainer vorgeworfen? Staatsanwalt wird nicht konkret

Was im Einzelnen passiert sein soll, welche konkreten Vorgänge sich möglicherweise hinter den strafrechtlichen Begriffen verbergen, dazu mochte Bachmann auch auf detaillierte Nachfrage weiterhin nichts sagen: Aufgrund der noch laufenden Ermittlungen könne man die Anfrage „leider nur partiell beantworten“, so seine Antwort. Laut Bachmann ist „derzeit auch nicht absehbar, wann das Verfahren abgeschlossen wird“.

In Folge der Anschuldigungen hatte der Wassersportverein das Jugendtraining in Teilen über Wochen ausgesetzt, außerdem gab es ein Sonderkündigungsrecht bis Ende 2023. Aus dem Vereinsvorstand hieß es nun erneut, „wegen der laufenden Verfahren“ werde man zur Situation derzeit keine Stellung nehmen.

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