Mülheim. Eine Gruppe von rund 30 Personen soll in der Mülheimer Innenstadt wild aufeinander eingeprügelt haben. Wieso der Verdacht des Clanbezugs besteht.

Im Bereich der Stadtmitte ist es am Freitagabend, 15. Dezember, offenbar zu einer großen Schlägerei gekommen. Wie mehrere Zeugen berichten, sollen schätzungsweise 20 bis 30 Personen aufeinander losgegangen sein. Dabei ist laut Polizei ein 20-Jähriger verletzt worden, er ist mit einer Schnittwunde in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen, es steht der Verdacht der Clankriminalität im Raum.

Nach bisherigem Kenntnisstand sollen gegen 19.30 Uhr in den Straßen Kohlenkamp und Leineweberstraße 20 bis 30 Menschen gewalttätig geworden sein, sie griffen sich teils mit Gläsern und Stöcken an. Die Polizei, so Sprecher Pascal Pettinato, erreichten zahlreiche Notrufe von Zeugen. Die Streifenwagenbesatzungen sowie die hinzugezogenen Kräfte der Hundertschaft konnten bereits wenige Minuten später keine Schlägerei mehr feststellen.

Mülheimer Polizei traf zwei Verletzte an

„Bei der anschließenden Fahndung trafen die Einsatzkräfte an mehreren Stellen in der Innenstadt auf Zeugen, mögliche Beteiligte und auf zwei Verletzte“, erklärt die Polizei. So ist ein 20-jähriger Bochumer bei der Auseinandersetzung am Bein verletzt worden, er erlitt eine Schnittwunde und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Zudem wurde ein 19-jähriger Mülheimer durch Schläge leicht verletzt.

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Als weitere Spuren der gewalttätigen Auseinandersetzung fanden die Beamten einen zerbrochenen Gehstock aus Holz auf der Straße, der möglicherweise als Schlagwaffe eingesetzt wurde. Die mutmaßliche Tatwaffe ist sichergestellt worden. Außerdem liege ein Video vor, das die Ausmaße des Tumultes zeige. „Die Kollegen haben vor Ort ein Video sehen können, das die Auseinandersetzung zeigt“, so Polizeisprecher Pascal Pettinato.

Mülheimer Innenstadt als Schauort von Clan-Kampf?

Das Kommissariat zur Bekämpfung der Clankriminalität hat die Ermittlungen übernommen. „Die Sachlage erinnert in kleinerer Form an die Clan-Kämpfe in Essen in diesem Sommer“, so Pettinato. Es gebe Hinweise darauf, dass es sich um einen Konflikt aus einem oder mehreren Familienverbunden handele. Derzeit werde vom zuständigen Kommissariat geprüft, ob ein Zusammenhang zum Clanmilieu bestehe. „Bei Auseinandersetzungen zwischen größeren Gruppen ist das mittlerweile üblich“, so der Polizeisprecher.

Im Zusammenhang mit dem Fall bitten die Ermittler um Zeugenhinweise, ein Hinweisportal ist eingerichtet worden (hier abrufbar). „Auf diesem Weg können Sie uns unkompliziert Fotos oder Videos der Tat zukommen lassen“, ermutigt die Polizei mögliche Zeugen, sich zu melden. Hinweise können auch telefonisch über die Rufnummer 0201/829-0 durchgegeben werden.

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