Mülheim. Weihnachtsmänner, Tannenbäume, Knusperhäuschen – alles aus Schokolade: Die Produktion eines Mülheimer Chocolatiers läuft in der Adventszeit heiß.

Es duftet nach Schokolade, Musik läuft, es wird produziert, verpackt und verkauft: Im Mülheimer Schokoladengeschäft „Chocolate Dreams“ an der Duisburger Straße 286 in Speldorf herrscht weihnachtliche Stimmung. Das Weihnachtsgeschäft ist in vollem Gange, weiß Tobias Schulte, Inhaber vom Paradies für Schokoladenliebhaber: „Die Leute suchen gerade an Weihnachten nach Schokolade.“ Und die gibt es in seinem Laden reichlich: Neben Klassikern wie liebevoll gestalteten Schoko-Weihnachtsmännern finden sich auch Tannenbäume, Engel, Bruchschokolade in sämtlichen Sorten und Pralinen mit verschiedensten Füllungen.

Besonders gut kommt auch der Schokoadventskalender mit Mülheim-Motiv an, welcher letztes Jahr in Zusammenarbeit mit Künstlerin Laura aus dem Siepen entstanden ist. Gerade in der Weihnachtszeit kommen außerdem eine Vielzahl an Sonderbestellungen hinzu – für Weihnachtsfeiern, Firmengeschenke und Co: „Wir überlegen uns immer einen Weg, wie wir die Wünsche unserer Kunden individuell umsetzen können“, so Schulte, der den Laden vor zehn Jahren gegründet hat.

Im Mülheimer Schoko-Paradies „Chocolate Dreams“ gibt‘s viele Sonderbestellungen

Über die Zeit kamen so immer wieder echte Kunstwerke zustande: Besonders in Erinnerung geblieben ist Schulte ein Berg, von dem ein kleiner Skifahrer runter rast – alles bestehend aus Schokolade.

Hinter dem Verkaufstresen des Ladens findet sich auch direkt die Produktionsküche des Chocolatiers: Neben vielen Zetteln mit Sonderbestellungen findet sich hier vor allem auch die warme Schokolade, die bei 32 Grad den ganzen Tag flüssig und verarbeitungsbereit ist. Sie ist es, die so duftet. Riecht man das überhaupt noch, wenn man täglich hier arbeitet? „Nein, leider nicht mehr“, lacht Schulte. Die Kunden freuen sich über den Geruch aber umso mehr.

In seiner Küche läuft die Produktion bei Chocolatier Tobias Schulte gerade zu Weihnachten auf Hochtouren.
In seiner Küche läuft die Produktion bei Chocolatier Tobias Schulte gerade zu Weihnachten auf Hochtouren. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Besonders sticht in der Produktionsküche ein großes Schoko-Kunstwerk ins Auge: Ein Schokohäuschen, umrahmt von einem kleinen Zaun, in dessen Eingang ein Weihnachtsmann steht, ist dekoriert mit sämtlichen Pralinen und unterschiedlichster Schokolade. Nur etwa ein bis zwei Tage braucht der geübte Chocolatier für Planung, Vorbereitung und Umsetzung eines solchen Schokoladen-Kunstwerks.

Der gelernte Konditor hat in seiner Ausbildung schnell gemerkt: „Pralinenherstellung und Schokoladenverarbeitung machen mir am meisten Spaß“. So hat Schulte sich bereits 2013 selbstständig gemacht und seinen eigenen Laden gegründet – mit gerade einmal 21 Jahren. Seitdem hat er viel dazu gelernt, wie er erzählt, sich weiterentwickelt und die ungewöhnlichsten Schokoladensorten hergestellt – Spargel-Pralinen zum Beispiel. „Kann man sich im ersten Moment nicht vorstellen, aber es schmeckt wirklich gut“, verrät Schulte. Viel ausprobieren, kombinieren und mit neuen Zutaten experimentieren: Das ist sein Erfolgsrezept.

Das neue Jahr bringt frische Pläne für das Mülheimer Schokoladen-Geschäft „Chocolate Dreams“

Der Mülheimer Chocolatier Tobias Schulte präsentiert fertige Pralinen.
Der Mülheimer Chocolatier Tobias Schulte präsentiert fertige Pralinen. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Besonders gern mag Schulte die Sonderaufträge, bei denen er sich kreativ ausleben kann: „Gerade in der Weihnachtszeit macht es Spaß, wenn man sieht, wie sehr sich die Kunden über das fertige Ergebnis freuen.“ So wie bei dem Schokohäuschen, welches kurz darauf von Kundin Natascha Enterlein abgeholt wird: „So ein Hexenhäuschen gab es früher immer bei meiner Mutter – das war immer das Größte.“ Umso mehr freute sie sich, als sie den Laden „Chocolate Dreams“ entdeckte und die Kindheitserinnerung wieder aufleben ließ. „Das ist nur wieder fast zu schade zum Essen“, lacht Enterlein, während sie das Schokohäuschen vorsichtig zum Auto trägt. Hat man da nicht Angst, dass das eigene Kunstwerk beim Transport kaputtgeht? „Eigentlich nicht, es ist wirklich robust zusammengeklebt“, so Schulte.

Nicht nur zu Weihnachten, sondern über das ganze Jahr gibt es für Schokoliebhaber saisonale Variationen im Laden von Tobias Schulte, der vorfreudig auf 2024 blickt. Denn: „Im nächsten Jahr wird sich hier noch ein bisschen etwas verändern.“ Mehr möchte der Chocolatier allerdings jetzt noch nicht verraten.

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