Mülheim/Ratingen. Feuerwehrleute und Polizisten waren die Opfer einer Attacke in einem Ratinger Hochhaus. Ihr Schicksal ging Menschen aus Mülheim und Umgebung nah.

Der hinterhältige Anschlag vom 11. Mai, bei dem in Ratingen mehrere Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte teils lebensgefährlich verletzt worden sind, hat in Mülheim und umliegenden Städten eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Zahlreiche Menschen spendeten Geld. Schon nach wenigen Tagen waren allein auf dem Konto der Mülheim-Essener Polizeistiftung David & Goliath über 100.000 Euro eingegangen. Den Vorsitzenden, Thomas Weise, hat das tief bewegt – dabei war damals noch lang nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, berichtete er nun.

„Unzählige Menschen aus nah und fern“ hätten in den Wochen nach der Attacke Geld auf die Konten der Polizeistiftung sowie des Vereins zur Förderung des Feuerschutzes in Ratingen überwiesen. Insgesamt kamen laut Weise bisher 525.000 Euro zusammen.

Mülheim-Essener Stiftung und Ratinger Verein zahlen Geld „nach gestaffelter Bemessung“ aus

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Nun habe man über die genaue Verwendung der Gelder entschieden. Eine Ethikkommission hatte vorab Empfehlungen ausgearbeitet. „Zentrales Anliegen ist es, dass die Spendengelder in vollem Umfang den neun besonders durch den Angriff betroffenen Einsatzkräften zugutekommen“, so Thomas Weise. Die Männer und Frauen befänden sich zwar auf dem Weg der Besserung; „aufgrund der Art der Verletzungen steht ihnen aber noch ein langer und schwieriger Heilungsprozess bevor“. Die Spenden werden „nach einer gestaffelten Bemessung“ ausgezahlt. „Hauptkriterien sind Art, Grad und Schwere der Verletzung.“

Wichtig ist Weise noch diese Botschaft: „Die Feuerwehr Ratingen, das Deutsche Rote Kreuz Ortsverband Ratingen und die Polizei danken allen helfenden Menschen herzlich für ihren Zuspruch und ihre finanziellen Zuwendungen.“

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