Mülheim/Ratingen. Nach der Explosion in Ratingen zahlt Mülheims Polizeistiftung „David + Goliath“ erste Spendengelder aus. Die Spenden erreichen ein Rekordniveau.

Die Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger für die beim Einsatz in Ratingen so schwer verletzten Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten ist ungebrochen. Am Dienstagmorgen übersprang das Spendenkonto eine weitere „großartige Summe“, wie Thomas Weise für die Polizeistiftung „David + Goliath“ berichtete.

Tatsächlich sind nun schon 150.000 Euro zusammengekommen. Ein Gespräch noch am selben Tag zwischen den Behördenleitungen von Polizei und Feuerwehr in Ratingen sowie der Polizeistiftung hatte die schnellstmögliche und zweckdienlichste Verteilung der Spendengelder zum Inhalt. „Wir haben gemeinsam vereinbart, dass das Hauptaugenmerk den neun Kolleginnen und Kollegen gilt, die am direkten Einsatzort im Eingangsbereich der Wohnung schwer verletzt wurden“, erklärte der Stiftungsvorsitzende Weise nach dem Termin in Mettmann.

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„Noch in dieser Woche werden wir jedem der neun Betroffenen 5000 Euro auszahlen, um die ersten Belastungen für die Einsatzkräfte und deren Familien abzufedern“, fügt er hinzu. Zudem sei vereinbart worden, dass ganz kurzfristig in der Stadt Ratingen eine Ethikkommission eingerichtet wird, die über die weitere Verteilung der immer noch eingehenden Spendengelder entscheiden soll. Bei dieser Verteilung soll insbesondere die tatsächliche Bedürftigkeit durch die Folgen des schrecklichen Einsatzes berücksichtigt werden. Die Kommission soll aus hochkarätigen Personen der Ratinger Stadtgesellschaft bestehen und möglichst schnell ihre Arbeit aufnehmen. In den Topf der Ethikkommission sollen die übrigen Spenden an die Polizeistiftung und weitere Zuwendungen fließen.

Das Konto der Polizeistiftung steht weiterhin für Spenden zur Verfügung: Sparkasse Mülheim, IBAN: DE57 3625 0000 0300 1420 01, Verwendungszweck „Ratingen“.