Mülheim. Zwei Jugendliche wurden verletzt bei einer handfesten Auseinandersetzung zwischen zwei Banden auf Mülheims Radtrasse. Auch Schüsse sind gefallen.

Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen zwei Mülheimer Jugendgruppen am Mittwochabend an Eppinghofer Bruch und Leybankstraße laufen jetzt Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung. Ein 18-jähriger Mülheimer hatte Verletzungen durch einen scharfen Gegenstand erlitten. Zahlreichen Mülheimern war der Einsatz aufgefallen, zumal zur Fahndung am Radschnellweg und den angrenzenden Straßen auch ein Helikopter eingesetzt worden war. Außerdem sollen Schüsse gefallen sein.

Laut Polizei gerieten die Jugendbanden offenbar zunächst an der Leybankstraße verbal aneinander. Aus der Gruppe dreier 16-Jähriger sollen Schüsse abgegeben worden sein. Diese stammten mutmaßlich von einer PTB-Waffe, so Polizei-Pressesprecherin Sylvia Czapiewski. Reizstoff-, Schreckschuss- und Signalwaffen gehören dazu.

Streit entspann sich an der Leybankstraße, setzte sich dann auf Mülheims RS1 fort

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Anschließend hat sich die Auseinandersetzung, die sehr bald körperlich wurde, auf der nahen Radtrasse fortgesetzt. Dabei, so berichtet die Polizei, wurden der 18-Jährige und ein 15-Jähriger leicht verletzt. Der Dritte in ihrem Bunde, ebenfalls 15, soll unverletzt geblieben sein. Die drei 16-Jährigen aus der gegnerischen Gruppe rannten davon.

Ein Zeuge, der Teile des Streits mitbekommen hatte, leistete Erste Hilfe bei dem verletzten 18-Jährigen und verständigte die Polizei. Diese traf zeitgleich mit dem Rettungswagen am Tatort ein. Der 18-Jährige kam in ein Krankenhaus.

Mülheimer Polizei schnappte drei 16-Jährige – und übergab sie später den Eltern

Bei der sofort eingeleiteten Fahndung wurde auch besagter Polizeihubschrauber eingesetzt; die Flüchtenden konnten in der Nähe des Tatortes angetroffen werden. Sie wurden zur Wache gebracht und nach erkennungsdienstlicher Behandlung ihren Eltern übergeben. Nun wird gegen sie wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

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