Ratingen/Düsseldorf. In der Wohnung des Ratingers wurden Zettel gefunden, die eine Abneigung gegen Staat und Kirche nahelegen. Sieben Personen sind noch in Kliniken.

Nach der Explosion in einem Hochhaus in Ratingen werden nach wie vor sieben Schwerverletzte in Krankenhäusern auf Intensivstationen behandelt. „Zwei von ihnen befinden sich weiterhin in Lebensgefahr, eine verletzte Person konnte inzwischen auf die Normalstation verlegt werden“, sagte Kriminaldirektorin Heike Schultz, die die Ermittlungen leitet und koordiniert, am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Ein 57-jähriger Ratinger soll die Explosion ausgelöst haben, als Polizei und Feuerwehr seine Wohnungstür öffneten. Sie vermuteten in der Wohnung eine hilflose Person. Weil der Briefkasten überquoll, hatte die Vermieterin die Behörden informiert. Beim Betreten der Wohnung soll der Ratinger die Einsatzkräfte gezielt angegriffen und ihnen mit einem Gefäß Benzin entgegengeschleudert haben.

Ratinger Wohnung durchsucht: Abneigung gegen Kirche, Staat und Arbeitsamt

Gegen den 57-Jährigen war am Freitag Haftbefehl wegen versuchten Mordes in neun Fällen erlassen worden. In seiner Wohnung seien handschriftlich verfasste Zettel gefunden worden, die nahelegen, dass der Mann Verschwörungstheorien anhing, berichtete Schultz: „Da ist bei der Covid-19-Impfung von einer „Impfung des Teufels“ die Rede. Zudem hat er seine Abneigung gegen Kirche, Staat und Arbeitsamt zum Ausdruck gebracht.“ Einen Abschieds- oder Bekennerbrief habe man aber nicht in der Wohnung gefunden. Der Verdächtige hatte nach seiner Festnahme zu dem Geschehen geschwiegen.

Die Ermittler hoffen, durch die Auswertung von Festplatten und Mobiltelefonen des Verdächtigen weiteren Einblick zu bekommen. „Die Geräte wurden allerdings durch Hitze und Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen“, sagte Schultz.

Mann hatte Wohnung mit Kisten verbarrikadiert

In der Wohnung seien die Ermittler auf ungewöhnlich große Vorräte an Wasser, Kerzen, Nudeln und Toilettenpapier gestoßen, wie sie von Preppern angelegt werden. Als Prepper, abgeleitet vom englischen „prepare“ (vorbereiten), werden Menschen bezeichnet, die sich auf das Überleben im Katastrophenfall vorbereiten.

Kriminaldirektorin Heike Schultz informiert über den Stand der Ermittlungen.
Kriminaldirektorin Heike Schultz informiert über den Stand der Ermittlungen. © dpa (Archiv) | Federico Gambarini

Mit einer Barrikade aus Getränkekästen hinter der Wohnungstür habe der Ratinger sich zudem auf Eindringlinge vorbereitet. Bei der späteren Durchsuchung fand die Polizei in seinem Keller Gas-Schreckschusswaffen, Messer und Dolche.

SPD fordert Sondersitzung des Innenausschusses im Landtag

Wie bekannt wurde, hatte einige Tage zuvor ein Polizist an seiner Tür geklingelt, weil gegen den Ratinger ein Haftbefehl vorlag: Er hatte eine Geldstrafe wegen einer Körperverletzung in Höhe von 30 Tagessätzen nicht gezahlt. Weil niemand öffnete, war der Beamte wieder gegangen.

Explosion in Ratingen- Mehrere Einsatzkräfte verletzt

Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen werden mehrere Einsatzkräfte schwer verletzt. 
Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen werden mehrere Einsatzkräfte schwer verletzt.  © dpa | Rolf Vennenbernd
Die Einsatzkräfte wurden am Donnerstagmorgen in das Ratinger Wohngebiet mit vielen Hochhäusern gerufen. Der Grund: Sorge um eine Bewohnerin wegen eines übervollen Briefkastens
Die Einsatzkräfte wurden am Donnerstagmorgen in das Ratinger Wohngebiet mit vielen Hochhäusern gerufen. Der Grund: Sorge um eine Bewohnerin wegen eines übervollen Briefkastens © dpa | David Young
Eine 25-jährige Polizistin und ein 29-jähriger Polizist werden lebensgefährlich verletzt. 22 weitere Beamte tragen leichte Verletzungen davon.
Eine 25-jährige Polizistin und ein 29-jähriger Polizist werden lebensgefährlich verletzt. 22 weitere Beamte tragen leichte Verletzungen davon. © AFP | Roberto Pfeil
Ein Feuerball trifft die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei. An dem Großeinsatz sind schließlich Dutzende Rettungswagen, Notärzte, Feuerwehrwehrautos und Polizeifahrzeuge beteiligt.
Ein Feuerball trifft die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei. An dem Großeinsatz sind schließlich Dutzende Rettungswagen, Notärzte, Feuerwehrwehrautos und Polizeifahrzeuge beteiligt. © dpa | Rolf Vennenbernd
Ein 57-jähriger Deutscher wird festgenommen, auch er ist schwer verletzt. Das Motiv des mutmaßlichen Täters ist derzeit noch unklar. 
Ein 57-jähriger Deutscher wird festgenommen, auch er ist schwer verletzt. Das Motiv des mutmaßlichen Täters ist derzeit noch unklar.  © AFP | Roberto Pfeil
Die Detonation wurde nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei von dem 57-jährigen Mann ausgelöst, der mit seiner Mutter in der Wohnung lebte.
Die Detonation wurde nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei von dem 57-jährigen Mann ausgelöst, der mit seiner Mutter in der Wohnung lebte. © AFP | Roberto Pfeil
Eine Person wird vor einem Hochhaus, abgeschirmt von Feuerwehr und Polizei, in einen Krankenwagen gebracht. 
Eine Person wird vor einem Hochhaus, abgeschirmt von Feuerwehr und Polizei, in einen Krankenwagen gebracht.  © AFP | Roberto Pfeil
Ein Polizeibeamter in Spezialausrüstung trägt eine Waffe. 
Ein Polizeibeamter in Spezialausrüstung trägt eine Waffe.  © dpa | David Young
Sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr werden schwer verletzt, drei davon lebensgefährlich.
Sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr werden schwer verletzt, drei davon lebensgefährlich. © dpa | Rolf Vennenbernd
Als Polizei und Feuerwehr vor der Wohnungstür im 10. Stock stehen, reißt der 57-jährige Sohn der Frau plötzlich die Tür auf. Es kommt zu einer Explosion. 
Als Polizei und Feuerwehr vor der Wohnungstür im 10. Stock stehen, reißt der 57-jährige Sohn der Frau plötzlich die Tür auf. Es kommt zu einer Explosion.  © dpa | David Young
Auch Scharfschützen brachten sich in Stellung.
Auch Scharfschützen brachten sich in Stellung. © dpa | David Young
Spezialkräfte sichern das gesamte Hochhaus ab, auf den Balkonen der gegenüberliegenden Wohnungen bringen sich Scharfschützen in Stellung.
Spezialkräfte sichern das gesamte Hochhaus ab, auf den Balkonen der gegenüberliegenden Wohnungen bringen sich Scharfschützen in Stellung. © dpa | David Young
Ein Polizeibeamter in Spezialausrüstung steht auf einem Balkon neben einem Kollegen und zielt mit einer Waffe. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
Ein Polizeibeamter in Spezialausrüstung steht auf einem Balkon neben einem Kollegen und zielt mit einer Waffe. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. © dpa | David Young
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | Rolf Vennenbernd
Polizeibeamte in Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Polizeikreisen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Polizeibeamte in Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Polizeikreisen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ © dpa | Rolf Vennenbernd
Polizeibeamte in Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte in Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | Rolf Vennenbernd
Polizeibeamte ziehen Gasmasken neben Feuerwehrleuten vor einem Hochhaus an. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte ziehen Gasmasken neben Feuerwehrleuten vor einem Hochhaus an. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | David Young
Polizeibeamte in Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte in Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | David Young
Polizeibeamte stehen vor einem Hochhaus und ziehen neben Feuerwehrleuten Gasmasken auf. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte stehen vor einem Hochhaus und ziehen neben Feuerwehrleuten Gasmasken auf. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | David Young
Polizeibeamte machen sich vor einem Hochhaus für einen Einsatz fertig. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte machen sich vor einem Hochhaus für einen Einsatz fertig. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | Rolf Vennenbernd
Polizeibeamte stehen vor einem Hochhaus und ziehen neben Feuerwehrleuten Gasmasken auf. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte stehen vor einem Hochhaus und ziehen neben Feuerwehrleuten Gasmasken auf. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | David Young
Polizeibeamte mit Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte mit Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | David Young
Polizeibeamte mit Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.
Polizeibeamte mit Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. © dpa | David Young
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | Rolf Vennenbernd
Sie stürmen später die Wohnung und nehmen den Mann fest. In der Wohnung wird außerdem eine weibliche Leiche gefunden, die Frau soll schon länger tot sein.
Sie stürmen später die Wohnung und nehmen den Mann fest. In der Wohnung wird außerdem eine weibliche Leiche gefunden, die Frau soll schon länger tot sein.
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | Rolf Vennenbernd
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | Rolf Vennenbernd
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | Rolf Vennenbernd
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | David Young
Ein Polizeibeamter steht neben einem fahrzeug der Feuerwehr vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Ein Polizeibeamter steht neben einem fahrzeug der Feuerwehr vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | David Young
Ein Polizeibeamter steht mit Gasmaske vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr. 
Ein Polizeibeamter steht mit Gasmaske vor einem Hochhaus. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.  © dpa | David Young
Ratingens Bürgermeister Klaus Konrad Pesch war auch am Freitagmorgen noch stark mitgenommen vom Geschehen. Die lebensgefährlich verletzten Feuerwehrleute hätten in Folge der Explosion extrem starke Verbrennungen erlitten, sagte er. Nach seiner Bewertung
Ratingens Bürgermeister Klaus Konrad Pesch war auch am Freitagmorgen noch stark mitgenommen vom Geschehen. Die lebensgefährlich verletzten Feuerwehrleute hätten in Folge der Explosion extrem starke Verbrennungen erlitten, sagte er. Nach seiner Bewertung "war das ein Mordanschlag", erklärte Pesch im Interview mit dem Hörfunksender WDR2.
NRW-Innenminister Herbert Reul informierte sich am Abend vor Ort über den aktuellen Stand. 
NRW-Innenminister Herbert Reul informierte sich am Abend vor Ort über den aktuellen Stand. 
 
 "Sie waren bei dem Einsatz chancenlos", sagt Reul, und seien bis dato nicht zu befragen gewesen. Daher könne die Polizei bis dato noch nichts zu den Hintergründen sagen, meinte Reul: "Ob es sich um einen Anschlag handelte, wissen wir noch nicht."
Eine Person wird vor einem Hochhaus, abgeschirmt von Feuerwehr und Polizei, in einen Krankenwagen gebracht. 
Eine Person wird vor einem Hochhaus, abgeschirmt von Feuerwehr und Polizei, in einen Krankenwagen gebracht.  © dpa | Rolf Vennenbernd
Die Polizei müsse nun
Die Polizei müsse nun "in Ruhe ermitteln", sagte der Minister, und stehe vor Schwierigkeiten, weil der 57-jährige mutmaßliche Hauptverantwortliche auch einen Brand in der Wohnung gelegt hatte. Das erschwere die Spurensicherung.
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Die SPD-Opposition im Landtag beantragte am Montag in der Sache eine Sondersitzung des Innenausschusses. Diese soll am kommenden Montag stattfinden. „Es geht auch darum, wie wir unsere Sicherheitskräfte besser schützen können“, hatte deren innenpolitische Sprecherin Christina Kampmann angekündigt.

In der Wohnung stießen Einsatzkräfte auf eine Frauenleiche. Ob es sich bei der toten Frau um die Mutter des 57-jährigen Verdächtigen handelt, ist weiterhin nicht abschließend geklärt. Die Frau war bereits mehrere Wochen tot, den Einsatzkräften war starker Verwesungsgeruch aufgefallen. (dpa)