Mülheim. Die US-Künstlerin lebt und arbeitet seit sechs Jahren in Mülheim. Wie sie die neue Heimat inspiriert, ist bald in der Ruhr Gallery zu sehen.

Von Boston über Berlin und München nach Mülheim - sechs Jahre ist es her, seit Ruth Kretzmann nach einigen Stationen ihre neue Heimat in Mülheim gefunden hat. Dort arbeitet die Künstlerin mit Blick auf die Ruhr an ihren großformatigen Werken. Sie erschafft üppige Fantasielandschaften, versteckt Fragen, Botschaften, Themen unserer Zeit in Kaskaden, an Klippen und auf sich spiegelnden Wasseroberflächen.

„Passage to Eternity“, Übergang in die Ewigkeit, heißt ihre Einzelausstellung in der Ruhr Gallery, die am Sonntag (16. April) eröffnet wird. Und man möchte fast glauben, dass sie dazu die ewig dahinfließende Ruhr inspiriert hat, der unter ihrem Atelierfenster fließt. „River Crossing“, also Flussüberquerungen, sei ein Schlüsselbegriff in ihren Arbeiten, der für Ruth Kretzmann auch Themen wie Einwanderung und Klimawandel einschließt.

Umzug in das Heimatland des ehemaligen Kunstprofessors

„Wer bin ich, wohin gehe ich, warum?“, das sind laut Ausstellungsbeschreibung Fragen, die die Künstlerin in ihrem Schaffen bewegen. Ihr Vater verließ damals seine südafrikanische Heimat, um in den USA zu leben. Sie verließ ihr Zuhause im amerikanischen Massachusetts, um in Deutschland zu leben, dem Heimatland ihres ehemaligen Kunstprofessors Axel Kasseböhmer, einem ehemaligen Schüler von Gerhard Richter.

Die Ausstellung wird gezeigt in der Beletage der Ruhr Gallery in der weitläufigen Villa Artis an der Ruhrstraße 3, und im Museumsbereich des Kunsthauses. Die Vernissage findet am Samstag, 16. April, von 16 bis 18 Uhr statt. Bis zum 1. Mai kann sie jeweils freitags von 16 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Mehr über Kunst in Mülheim: