Mülheim. Art Obscura präsentiert an sechs Orten in der Mülheimer City Ausstellungen diverser Kunstgruppen. Ein Abschlussfest soll das Event abrunden.
Mülheim als Ausstellungsfläche: An sechs verschiedenen Orten in der Stadt zeigt der Verein Art Obscura bei der Kunstveranstaltung „Stadt Land Kunst“ am Samstag, 27. August, von 11 bis 15 Uhr Kunstwerke, die in den Ateliers des Vereins entstanden sind. Das von der Leonhard-Stinnes-Stiftung und der Aktion Mensch geförderte Projekt wird von Straßenmusik-Acts begleitet und zum Abschluss findet auf dem Rathausmarkt um 18 Uhr der Ausklang mit Live-Musik, Straßentheater, Comedy und zeitgenössischem Zirkustheater statt.
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Kurt-Schumacher-Platz:
Auf dem Kurt-Schumacher-Platz erwartet die Besucherinnen und Besucher ein überdimensionaler Kunstmonolith. Bei der Performance „Live Painting“ bemalten zwölf Kunstschaffende den Stein in einem experimentellen Austausch mit großformatigen Motiven. Musikalisch begleitet wird dieser Ausstellungsort von Patrick Jurjahn der seinem Didgeridoo und anderen Instrumenten meditative Klänge entlockt und hilft, in die Vielschichtigkeit der Kunstwerke einzutauchen.
Platz an der Dröppelminna
„Spuren“ ist eine meditative Performance von und mit Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern, die vor Publikum auf einer großformatigen, auf dem Boden liegenden Leinwand fahren. Mittels eines Tanks, aus dem Farbe tropft, hinterlassen sie eine Spur. Die Spuren der Performer kreuzen und überschneiden sich. „Es entsteht vor den Augen der Zuschauer ein Bild, das Raum bietet für Assoziationen zum Thema: Welche Spuren hinterlasse ich in meinem Leben?“, so der Kunstverein. Aus den entstandenen Leinwänden haben sich die Teilnehmenden einen eigenen und sehr persönlichen Ausschnitt ausgesucht und gerahmt, zu sehen an der Dröppelminna. Das Mülheimer Singer-Songwriter-Duo Namère Jusch begleitet die Ausstellung.
Platz an der Kreuzung Wallstraße/Löhberg/Kohlenkamp
Die Teilnehmenden des Projekts „Grenzen & Brücken“ haben eine Reihe farbenfroher Grenzstäbe aus bemaltem Holz gestaltet. „Hierbei bezogen sich die Teilnehmer sowohl auf ihre persönlichen Grenzerfahrungen, wie auch auf geografische Bedingungen“, erklärt Art Obscura. Die Ausstellung im Wallviertel begleitet die Singer-Songwriterin Zora mit ihrer Gitarre und selbst geschriebenen Texten rund um Freiheit, Liebe und Ehrlichkeit.
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Platz an der Kugel/Schlossstraße
Mit dem Projekt „Annäherung an die klassische Moderne“ hat die Kunstgruppe von Art Obscura eine malerische Werkreihe gestartet. Der komplementäre, künstlerische Austausch mit Werken der klassischen Moderne soll auch weiterhin gefördert werden – die Ergebnisse gibt es unter musikalischer Begleitung der Mülheimer Musikerin Aunt Emma zu sehen.
Siegfried-Reda-Platz
Auf dem Platz vor dem „Kaff“, „Isi Baba“ und „Mode Wichtig“ können Besucherinnen und Besucher mit dem Boot „Neuland“ eine fahrbare Installation erleben. „Wir fahren in eine neue Zeit, eine Zeit der Freiheit und der Freundschaft. Hier ist es bunt und voller Energie, kein Platz für Hass, Diskriminierung und Leid. Wir haben noch Platz für Dich mit Deinen Träumen und Gedanken, kommst Du mit?“, fragen die Macherinnen und Macher. Fynn Schlemmingers liefert mit einer Mischung aus Pop, Rock, Barock und Blues den musikalischen Beitrag.
Stadthafen/Ruhrpromenade
Zum Thema Grenzen und Brücken wurden die „7 Türen“ ihrer sonst eingeschränkten Funktion entnommen und zu individuellen, beeindruckenden Kunstwerken verändert. Frei im Raum stehend geben sie dem Betrachter die Möglichkeit, die Perspektiven zu wechseln, um in die Werke der Künstlerinnen und Künstler einzutauchen. Das Duo „Weapons of Mass Percussion“ unterstreicht die Werke mit Trommel-Rhythmen.