Mülheim. Einschränkungen der Hand durch chronische Krankheiten wie Arthrose muss man nicht hinnehmen. Ein Mülheimer Arzt erklärt, was dagegen zu tun ist.

Wenn die Hand Probleme macht, ist schnell der Alltag eingeschränkt und auch beruflich kann es schwierig werden. Bei Erkrankungen wie dem Karpaltunnelsyndrom, Arthrose oder dem so genannten Schnappfinger gehen Betroffene zudem oft davon aus, dass man mit den Beschwerden von nun an leben muss. „Das muss man aber nicht hinnehmen: In vielen Fällen ist es behandelbar“, sagt Dr. Christian Soimaru, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie im Evangelischen Krankenhaus Mülheim.

Im EKM Info-Treff informiert er am Mittwoch, 15. März, ab 18 Uhr über handchirurgische Volkskrankheiten und ihre Behandlungsmöglichkeiten. Neben den erwähnten Erkrankungen geht es beispielsweise auch um die Kutscherkrankheit (Dupuytren’sche Kontraktur), aber auch um Verletzungen oder Infektionen.

Verletzungen der Hand kann man kaum verbergen

Aus ärztlicher Sicht ist die Hand ein komplexes Spezialgebiet. Anders als Leber, Herz oder Lunge ist sie kein isoliertes Organ. Sie besteht auch nicht allein aus Gefäßen oder Nerven. Sie ist ein Organsystem, das zu extrem vielfältigen und komplexen Leistungen in der Lage ist. Die Hand ist das einzige Körperteil, das als Werkzeug sowohl für grobe und kraftvolle als auch für feine und hoch spezialisierte Tätigkeiten geeignet ist. Darüber hinaus ist sie Sinnesorgan und Kommunikationsmittel und nicht zuletzt Sozialorgan. Nach dem Gesicht ist die Hand das Körperteil, das am intensivsten den kritischen Blicken anderer Menschen ausgesetzt ist. Erkrankungen der Hand lassen sich kaum verbergen.

Interessierte können ohne vorherige Anmeldung am Infotreff im EKM an der Wertgasse 30 teilnehmen. Die Veranstaltung findet im Konferenzsaal auf der zehnten Etage statt und ist kostenfrei. Das Tragen einer FFP2-Maske ist Pflicht.

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