Mülheim. Sieben Jahre nach der Krise von 2015/16 musste die Stadt Mülheim erneut viele Flüchtlingskinder an den Schulen aufnehmen. Die aktuellen Zahlen.
833 Flüchtlingskinder, die einen Platz an einer Mülheimer Schule brauchten, sind 2022 im Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt registriert worden. Das teilte die Verwaltung jüngst in der Sitzung des Bildungsausschusses mit.
Durchschnittlich seien im KI knapp 70 Erstberatungen pro Monat durchgeführt worden, berichtete Peter Hofmann, Leiter der Schulverwaltung. Das entspreche dem Durchschnitt des Jahres 2016, als es vor allem wegen des Bürgerkriegs in Syrien eine verstärkte Fluchtbewegung nach Europa und Deutschland gegeben hatte.
2022 stammten zwei Drittel aller schulpflichtigen Flüchtlingskinder aus der Ukraine
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Die so genannten Seiteneinsteigenden kamen laut Hofmann aus 54 Ländern, die überwiegende Mehrheit aus der Ukraine. Ab März 2022 seien 523 schulpflichtige Kinder und Jugendliche aus dem von Russland attackierten Land nach Mülheim gekommen; das entspricht etwa zwei Drittel. 310 Schüler und Schülerinnen stammten aus anderen Ländern: vorrangig aus Syrien (44), der Türkei (29), Afghanistan (20) und dem Irak (19).
Laut Hofmann registriere man mittlerweile „einen rückläufigen Zuzug aus der Ukraine“; der Stadt werden „weniger Ukrainer und Ukrainerinnen zugewiesen“. Aktuell stamme noch etwa ein Drittel der schulpflichtigen Flüchtlingskinder aus dem osteuropäischen Staat, zwei Drittel aus anderen Nationen.