Mülheim. Zwei Fraktionen im Mülheimer Stadtrat beklagen am Schloß Styrum zu viel Müll und gehäufte Fälle von Vandalismus. Was die Verwaltung dazu sagt.
Entwickelt sich das Schloß Styrum zu einem Hotspot in Sachen Vandalismus und Vermüllung? Diese Sorge haben im Mülheimer Stadtrat offenbar die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen. Es gäbe „immer wieder Hinweise über Vandalismusschäden am Schloss und dem Parkgelände und nicht nur nachts“, heißt es in einer Anfrage der beiden Faktionen anlässlich der Sitzung der Bezirksvertretung 2 vom 15. November.
Der Ort habe sich unter anderem zu einer „gefragten Location für Trauungen“ entwickelt – positive Standortfaktoren, die CDU und Grüne ungern verspielt sähen: „Deshalb sollte geklärt werden, welche städtischen Aktivitäten zur Verhinderung von Beschädigungen am Schloß Styrum sowie für mehr Sauberkeit im Parkgelände zeitnah zu leisten sind.“
Mülheimer Verwaltung berichtet von umgeworfener Statue, zerstörten Scheiben, Einbruchsversuchen
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Die einzelnen Fragen der beiden Fraktionen hat Peter Ludewig vom Mülheimer Rats und Rechtsamt beantwortet. Ihm zufolge belaufen sich die Kosten, die bei der Beseitigung von Vandalismus-Schäden in den vergangenen zwei Jahren entstanden sind, auf immerhin 14.000 Euro. Berichtet wird unter anderem von beschädigten Scheiben, zerstörten Außenleuchten und Einbruchschäden an der Kellertür zum Schloss.
Das Vandalismusproblem ist der zuständigen Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST) also durchaus bekannt – anderer Meinung ist man derweil in puncto Müll: „Eine Veränderung der Vermüllung im Park ist aus unserer Sicht nicht zu erkennen.“
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MST Mülheim: Mehr Licht und neue Tore sollen helfen
Gefragt nach den derzeitigen Gegenmaßnahmen, verweist Ludewig auf „die Verlängerung der Beleuchtungszeiten der Außenbeleuchtung in den Nachtstunden“. Für die Zukunft seien überdies drei neue Tore im Außenbereich geplant, „die den Zugang erschweren und Vandalismus verhindern sollen.“ Kostenpunkt: 15.700 Euro, ungefähr so viel also, wie die Beseitigung der Schäden gekostet hat – in nur zwei Jahren.
Und noch ein Problem wurde bei dieser Gelegenheit angesprochen: Die Parksituation bei Veranstaltungen. Feuerwehreinfahrten in der Moritzstraße sowie die Radwege würden dann regelmäßig zugeparkt. Dies, so Ludewig, könne zwar „aus Sicht des Ordnungsamts nicht verhindert werden“, MST und Ordnungsamt wollten in Zukunft aber besser zusammenarbeiten und zusätzliche Kontrollen an Veranstaltungstagen organisieren – auch dann könnte Verstöße aber nur im Nachhinein geahndet werden, vermieden würden sie dadurch nicht.