Mülheim. Nach dem Schlussstrich beim BAMH hat Alexander Kocks bei den Freien Wählern angeheuert. Für sie macht er jetzt Wahlkampf in Mülheim.

Beim Bürgerlichen Aufbruch (BAMH) hatte Alexander Kocks im November verärgert die Brocken hingeschmissen. Doch die Politik will der Mülheimer offenbar nicht aufgeben: Kocks trat inzwischen der Partei „Freie Wähler“ bei und macht nun Wahlkampf für sie zur NRW-Landtagswahl im Mai.

Die politische Bühne hatte er 2019 als Initiator eines Bürgerprotestes gegen die Grundsteuererhöhung betreten. Rund 700 Bürgerinnen und Bürger hatten ihm bei einer Demonstration vor dem Rathaus den Rücken gestärkt. Im folgenden Jahr stieß er vor der Kommunalwahl zum Bürgerlichen Aufbruch.

Kocks will die Freien Wähler auch im Mülheimer Rat etablieren

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Im Vorfeld der anstehenden Landtagswahlen kämpfe er nun darum, die Freien Wähler nicht nur erstmals in den Düsseldorfer Landtag zu bekommen, sondern sie auch in Mülheim bekanntzumachen, sagt Kocks zu seinem Comeback. Sein Ziel sei es, mit seinen Mitstreitern auch eine neue Größe im Rat der Stadt zu werden.

Er wolle die „etablierten Parteien aufscheuchen und die verkrusteten Strukturen aufbrechen, um unter anderem dem Filz und den Seilschaften im Mülheimer Rathaus den Garaus zu machen“, gibt sich Alexander Kocks wieder kämpferisch.

Das Thema „Grundsteuer“ ist nicht vom Tisch - so der Landtagskandidat

Zudem sei das Streitthema „Grundsteuer“ nicht vom Tisch: „Vielmehr ist es immer noch notwendig, die städtischen Finanzen auf solidere Beine zu stellen, und das von Grund auf“, so Kocks.

Die Partei Freie Wähler ticke ähnlich, so der Mülheimer, sie wolle gute Ideen umsetzen, frei von jeglicher Ideologie. Allerdings werde er der Partei auch sehr genau auf die Finger schauen. „Wichtig ist, dass sich Aussagen aus dem Grundsatz- und Wahlprogramm auch in der politischen Arbeit der Partei widerspiegeln.“