Mülheim. Nach der Demo der Impfgegner und Kritiker der Corona-Maßnahmen in Mülheims Innenstadt melden sich die Grünen zu Wort. Sie finden mahnende Worte.
Mülheims Grüne zeigen sich besorgt ob der jüngsten Proteste von Impfgegnern in der Innenstadt. Was verharmlosend als „Spaziergang“ bezeichnet werde und wo ein „Coronasaurus“ seine zweifelhafte Popularität ausspiele, sei sehr ernst zu nehmen.
„Wer so tut, als sei Corona ein Thema, über das man sich lustig machen kann, ignoriert die vielen Verstorbenen, Erkrankten und diejenigen, die aus Solidarität ihre Kontakte einschränken. Das Tragen der Maske und die Impfung sind die echten Liebesbeweise, die unsere Gesellschaft braucht, um durch die Pandemie zu kommen“, sagt Kathrin Rose, Vorstandssprecherin der Mülheimer Grünen.
Mülheimer Grüne warnen vor Instrumentalisierung durch Rechtsextremisten
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Die Verunsicherung und Ängste von Menschen im Zusammenhang mit der Pandemie und der Impfung müsse man ernst nehmen, so Rose weiter. Allerdings versuchten Rechtsextremisten bundesweit, dies zu instrumentalisieren. „Ihnen sollte man nicht leichtfertig auf den Leim gehen. Durch geschickte Manipulation wird der Riss, der schon jetzt durch die Gesellschaft geht, nur vertieft“, warnt die Grünen-Vorstandssprecherin.
Jene Instrumentalisierung erschwere in schwierigen Zeiten den Dialog, statt ihn zu erleichtern. Zunehmend mehr Menschen seien in der Folge argumentativ nicht mehr zu erreichen. „Dazu trägt vordergründig auch die Verniedlichung der Aktion durch das Dinosaurier-Kostüm bei. Tatsächlich wird bei diesem Aufmarsch Material verteilt, in dem zum Boykott von wichtigen Schutzmaßnahmen aufgerufen wird“, heißt es in einer Stellungnahme der Grünen.