Mülheim. Das Wasser hat Schlamm, Schrecken und Schäden hinterlassen. Mülheim kehrt vorsichtig zur Normalität zurück. City-Parkhäuser werden aufgeräumt.

Die Flut hat sich aus der Mülheimer Innenstadt zurückgezogen, verstreuten Müll und zerrupfte Sträucher hinterlassen, angetrockneten Schlamm. Während die Menschen etwa am Hafenbecken das Sommerwetter genießen, werden direkte Anwohner der Ruhr noch lange und schwer mit den Zerstörungen zu kämpfen haben.

Auf vielen Mülheimer Wegen liegt noch dicker Schlamm

Auf vielen Spazier- und Fahrradwegen am Ufer pappt immer noch zentimeterdicke Matsche. Sie müssen gesäubert werden, bevor die Strecken wieder freigegeben werden. Außerdem, heißt es auf der Website der Stadt, müssen unterspülte Brücken und Treppen kontrolliert werden.

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Weiterhin hält die Stadt Mülheim auch an einigen Sperrungen fest. So sind an flussnahen Wegen noch Hochwasserpunkte abgesperrt. Die Straßen, auch die Mintarder Straße, wurden am Wochenende wieder freigegeben. Eine Vorsichtsmaßnahme bleibt bestehen: Der Deich in Höhe „Dicken am Damm“ muss nach wie vor gesichert werden.

Trinkwasser sollte weiterhin abgekocht werden

Die Tiefgaragen auf der Schloßstraße sind inzwischen wieder geöffnet. Die Tiefgaragen am Rathausmarkt und an der Stadthalle werden nach Angaben der Stadt ab Montag wieder hergerichtet, stehen zum Wochenstart aber noch nicht sofort zur Verfügung. Der Pegelstand an der Schloßbrücke ist auch am Sonntag stetig zurückgegangen. Das Trinkwasser sollte aber weiterhin abgekocht werden, auch wenn es für Tiere bestimmt ist. Für Brauchwasser, beispielsweise zum Blumen gießen oder Wäsche waschen, gilt das nicht.

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Die Ruhrbahn hat am Sonntag ihren normalen Betrieb wieder aufgenommen. Störungen wurden nicht mehr gemeldet.

Mülheimer Grüne fordern bessere Notfallpläne

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Die Mülheimer Grünen danken in einem Statement zum Hochwasser der Feuerwehr und den Hilfsorganisationen für ihren unermüdlichen Einsatz. Zugleich fordern die Grünen Nachbesserungen für künftige Krisenfälle: „Wir brauchen konkrete Pläne und Strategien, wie man in solchen Notsituationen Betroffenen schnell und effektiv helfen kann“, heißt es. Denn Unwetter wie dieses würden als Folge des Klimawandels zunehmen. „Deshalb brauchen wir einen konsequenten Klimaschutz und entschiedene Schritte auch auf kommunaler Ebene“, so die Grünen, „zum Beispiel das Verbot von Schottergärten und die Entsiegelung unnötiger Verkehrsflächen sowie die Begrünung von Dächern.“