Mülheim. Chinas berühmte Armee ist weiterhin im Technikum Mülheim zu sehen, allerdings an weniger Tagen als sonst. Kunden müssen gegebenenfalls umbuchen.

Auf 1500 Quadratmetern vermittelt Chinas berühmte Terrakotta-Armee derzeit in Mülheim spannende Eindrücke aus dem geheimnisvollen Reich der Mitte.

Auch ab Juli kann das „achte Weltwunder“ im Technikum auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände, Ulmenallee 14-16, bestaunt werden, allerdings nur noch donnerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Laut Veranstalter bleiben die Türen über die Sommermonate von Montag bis Mittwoch geschlossen. Kunden, die Tickets für diese Wochentage ab Juli gebucht haben, erhalten vom Anbieter per E-Mail einen Code für die kostenlose Umbuchung, heißt es.

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Die Ausstellung zeigt die Terrakotta-Armee von Kaiser Qin Shi Huang Di mit originalgetreuen Repliken der legendären Soldaten. Aktuell sind Flex- und Geschenktickets erhältlich, mit denen ein Zugang jederzeit möglich ist, die wegen der Pandemie aber nur in begrenzter Anzahl verfügbar sind. Für alle anderen Tickets im Vorverkauf ist die Buchung eines Zeitfensters erforderlich. Der Zugang zur Ausstellung ist innerhalb des gebuchten Timeslots möglich, die Verweildauer unbegrenzt.

Nur ein Zufall gewährt der Menschheit den Einblick in eine längst vergangene Dynastie

Repliken der chinesischen Terrakotta-Armee sind derzeit im Technikum der ehemaligen Tengelmann-Hauptverwaltung in Mülheim ausgestellt.
Repliken der chinesischen Terrakotta-Armee sind derzeit im Technikum der ehemaligen Tengelmann-Hauptverwaltung in Mülheim ausgestellt. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

2000 Jahre lang war die Armee vergessen, 2000 Jahre lang bewachte sie das Grab ihres Herrn und lag in der Dunkelheit verborgen. Ein Zufall gewährt der Menschheit Einblick in eine Dynastie aus längst vergangenen Zeiten: Im Frühling 1974 machten Bauern aus der chinesischen Provinz Shaanxi beim Bau eines Brunnens einen sagenhaften Fund, die ersten Fragmente der sagenumwobenen Armee. Seit 1987 gehört die Grabanlage des Ewigen Kaisers zum Unesco-Weltkulturerbe. Bisher ist etwa ein Viertel der Anlage freigelegt. Forschungsteams arbeiten weiterhin an der Entwicklung neuer Konservierungs- und Restaurierungsmethoden.

Nahe der Originalgrabanlage wurden in uralten Öfen nach exakt überlieferten Rezepturen die Nachbildungen von circa 150 lebensgroßen Terrakottafiguren und acht original großen Pferden angefertigt. Ebenso wie die Originalfiguren sind auch die Repliken alle unterschiedlich in ihrer Mimik.

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In der Ausstellung herrscht weiter Maskenpflicht

Wegen der Corona-Pandemie herrscht in der Schau Maskenpflicht. Die neuen Öffnungszeiten gelten vom 1. Juli bis zum Ende der Schau am 19. September. Tickets gibt’s bei bekannten Vorverkaufsstellen, in der Touristinfo, Schollenstraße 1, unter terrakottaarmee.de und unter 01806 700 733 oder 01806 5700 70.

Im Technikum ist auch weiterhin die viele Jahre sehr umstrittene Körperwelten-Ausstellung zu sehen.