Mülheim. Erneut steht ein neuer Mieter für die alte Tengelmann-Hauptverwaltung in Mülheim fest. Was ein traditionsreicher Sportverein dort plant.

Der Traditionsverein TSV Viktoria 1898, größter und traditionsreicher Sportverein der Stadt, wird Mieter in der Parkstadt Mülheim, die auf dem ehemaligen Areal des Tengelmann-Konzerns in Speldorf entstehen soll.

Die Immobilien-Experten von Brockhoff Office, die von Eigentümer Soravia mit der Vermarktung des alten Tengelmann-Verwaltungsgebäudes beauftragt sind, verkündeten jetzt für den TSV Viktoria einen ab dem Januar 2022 laufenden Mietvertrag. Der Sportverein, der ein breitgefächertes Angebot im Gesundheits-, Breiten-, Freizeit-, Wettkampf- und Leistungssport bietet, werde dann an Ort und Stelle ein Fitness- und Gesundheitszentrum eröffnen.

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TSV Viktoria mietet rund 2000 Quadratmeter an

Auf rund 2000 Quadratmetern in der ehemaligen Tengelmann-Hauptverwaltung würden den Vereinsmitgliedern dann zahlreiche Ausdauer- und Kraftgeräte sowie ein Crossfit-Bereich angeboten, wobei die Aspekte Fitness und Gesundheit im Vordergrund stünden, hieß es. Neue Kursräume böten umfangreiche Möglichkeiten für Gymnastik, Spinning, Yoga- und Entspannungstraining.

Die Angebote im Rehabilitationssport könne der Verein nun ausweiten. Gesundheits- und Reha-Kurse für Kinder und Jugendliche seien ebenfalls in der Planung, ebenso Angebote im Bereich Firmen-Fitness. „Dieses Sport- und Fitnessangebot fügt sich perfekt in das Gesamtkonzept der Campus-Entwicklung ein“, stellt Brockhoff Office fest.

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Parkstadt Mülheim entsteht auf 13,6 Hektar Fläche

Entwickelt wird die Parkstadt Mülheim auf 13,6 Hektar Fläche von der österreichischen Soravia-Gruppe. Neben Verwaltungs- und Büroeinheiten sieht die Mischnutzung in der ehemaligen Tengelmann-Hauptverwaltung eine Ergänzung unter anderem durch Schulungsstandorte, Praxisflächen sowie ein attraktives gastronomisches Angebot vor. 65.000 Quadratmeter Fläche vermarktet Brockhoff Office in Bestandsgebäuden.

Soravia lässt die erhaltenswerte alte Tengelmann-Zentrale bereits für künftige Mieter umbauen. Soravia wünscht sich einen bunten Mieter-Mix, vom Coworking-Space über Niederlassungen bis hin zu Firmenzentralen, wofür etwa die Unternehmensgruppe Standardkessel Baumgarte schon einen Mietvertrag unterschrieben hat.

Bis zum nächsten Jahr, so die Zielvorstellung, sollen 80 bis 90 Prozent der Flächen vermietet sein. Als erster neue Mieter stand im September 2020 Tierfutterhersteller Petcom fest, es folgte das Sicherheitsunternehmen WSS. Gastronom Franco Giannetti, der in Essen mehrere Restaurants betreibt, will eine Gastronomie im Kesselhaus verwirklichen.