Mülheim. Die meisten Möglichkeiten für einen Bürgertest gibt’s in der Mülheimer City. In Eppinghofen öffnet ein Testzentrum; für Styrum läuft ein Antrag.
Kostenlose Corona-Schnelltests, auch Bürgertests genannt, werden inzwischen überall im Stadtgebiet angeboten. In Styrum mit seinen hohen Inzidenzwerten sei das Angebot eher dünn, zudem müsse man dafür mit Termin in eine Arztpraxis, bemängelte eine Leserin. Auf die Verteilung der privaten Testzentren hat die Stadtverwaltung allerdings keinen Einfluss.
Die Inzidenz in Styrum lag am Mittwoch bei 275,2, der Bereich Altstadt II mit Eppinghofen lag mit 315,4 allerdings noch höher. Elf stationäre Testzentren, die kostenlose Corona-Schnelltests durchführen, werden Stand 30. April auf der Homepage der Stadt Mülheim aufgeführt. Die meisten sind direkt im Zentrum oder zumindest innenstadtnah gelegen.
Mülheimer DRK eröffnet ein neues Schnelltestzentrum auf dem Kirmesplatz
Das große Diagnosezentrum in Saarn am ehemaligen Kirmesplatz wird von der Kassenärztlichen Vereinigung betrieben und bietet nur PCR-Tests an, keine Schnelltests, also auch keine Bürgertests. Aber auf dem Gelände an Mintarder Straße 55 eröffnet das Mülheimer DRK am kommenden Dienstag sein neues Schnelltestzentrum, wo kostenlose Bürgertests nach Anmeldung in einer „Drive-in-Station“ angeboten werden. Info: ww.drk-nrw-testzentrum.de.
Apotheken, Haus-, Fach- oder Zahnarzt-Praxen, die Bürgertests durchführen, gibt es laut Auflistung auf der Homepage der Stadt Mülheim (Suche: Bürgertest) in jedem Stadtteil. Über 60 Teststellen gibt es derzeit in Mülheim, ein Drittel davon in der Innenstadt. In Styrum sind es drei Teststellen. In einigen anderen Stadtteilen gebe es auch Teststellen ohne Termin, aber in Styrum könne man trotz so hoher Inzidenzen nur über den Arzt an einen Schnelltesttermin vereinbaren, bemängelt die Leserin. Sie regt an, niederschwellige Angebote etwa auf dem Parkplatz an der Oberhausener Straße vor der Polizeistation oder vor der Sparkasse zu machen.
Das Gründen neuer Testzentren sei eine „Frage der Marktwirtschaft“, so die Stadt
Wo sich die privaten Testzentren letztlich niederlassen, das sei allein „eine Frage der Marktwirtschaft“, betonte Stadtsprecher Volker Wiebels. „Wir begrüßen das sehr und unterstützen das auch, aber die Initiative muss von Privatleuten kommen.“ Die Stadt genehmigt private Testzentren nach Prüfung unter anderem von Hygienekonzept und Fachlichkeit.
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Möglicherweise gibt es aber schon bald ein privates Testzentrum in Styrum, so die Stadt: Ein Unternehmer aus dem Stadtteil plane, in zentraler Lage ein Testzentrum aufzubauen, das Verfahren laufe gerade. „Wir freuen uns, wenn sich die Leute da, wo die Inzidenzen hoch sind, wohnortnah testen lassen können“, betonte der Stadtsprecher. In Eppinghofen hat die Stadt gerade ein neues Testzentrum für die Covid-Bürgertests genehmigt. Das Testzentrum Medicare auf dem Gelände des Gesundheitssportvereins an der Wiesenstraße möchte am Montag, 10. Mai, starten.