Mülheim. Mit Astrid Timmermann-Fechter hat die CDU ihre Bundestagskandidatin gewählt. Auch SPD und Grüne wissen bereits, mit wem sie ins Rennen gehen.

Die Mülheimer CDU und die CDU des Stadtbezirks Essen-Borbeck haben ihre Mülheimer Kreisvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der CDU Ruhr, Astrid Timmermann-Fechter, zur Kandidatin für die Bundestagswahl am 26. September gewählt. Timmermann-Fechter setzte sich gegen zwei weitere Kandidaten (Alexander Bösken und Friedhelm Kölsch) im ersten Wahlgang mit 85 Prozent der Stimmen durch. Damit stehen die Kandidaten der drei großen Partein CDU, SPD und Grüne fest.

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In ihrer Rede machte sie deutlich, wie sehr sie die Folgen der Corona Krise beschäftigten. „Eine Mehrheit verzichtet, schränkt sich ein, um andere Menschen zu schützen. Trotz bedrohter wirtschaftlicher Existenzen, trotz fehlender Perspektiven und großen Unsicherheiten. Und darauf können wir durchaus stolz sein.“ Sie begrüße die durch den Bundestag beschlossenen milliardenschweren Maßnahmen. Zudem verurteilt sie scharf das Verhalten der Unions-Bundestagsabgeordneten, die sich in der Corona Krise persönlich bereichert haben.

Mülheimer CDU, SPD und Grüne haben Bundestagskandidaten gewählt

Timmermann-Fechter war bereits bei der vergangenen Bundestagswahl als Kandidatin der CDU angetreten. Damals unterlag sie mit 31,4 Prozent der Stimmen knapp Arno Klare von der SPD, der das Direktmandat mit 34,9 Prozent der Stimmen gewann. Er wird dieses Jahr nicht mehr antreten, die Sozialdemokraten schicken Sebastian Fiedler ins Rennen. Für die Grünen tritt erneut Franziska Krumwiede-Steiner an.

Die AfD wählt ihren Kandidaten Ende dieser Woche. Wahrscheinlich ist, dass – wie 2017 – Kreisvorsitzender Alexander von Wrese für den Bundestag kandidieren wird. Auch die Linke und „Die Partei“ haben noch keinen Kandidaten benannt.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels waren die Prozentzahlen der Zweitstimme bei der Bundestagswahl 2017 angegeben. Für das Direktmandat ausschlaggebend ist aber die Erststimme. Wir haben den Fehler korrigiert.