Mülheim. Präsenzgottesdienste wird es zu Ostern in Mülheim wegen der Pandemie-Entwicklung nicht geben. Die Gemeinden machen aber viele digitale Angebote.
An Ostern wird es in Mülheim erneut keine Präsenzgottesdienste in den Kirchen geben. Die drei katholischen Pfarreien sowie alle evangelischen Gemeinden haben sich angesichts der aktuellen Pandemie-Entwicklung dazu entschlossen, die Feiertage erneut nur mit digitalen Angeboten zu begehen.
Vom Online-Gottesdienst bis zum Podcast
„Dies ist umso schmerzlicher, als dass es ausgerechnet erneut das Osterfest, das wichtigste und älteste Fest unseres Glaubens trifft“, erklärt Stadtdechant Michael Janßen. Dennoch sind sich alle Pfarreien einig, dass dies die verantwortungsvollste Entscheidung ist. Die Pfarreien St. Barbara und St. Mariae Geburt haben bereits seit dem 27. März alle Präsenzgottesdienste ausgesetzt. Die Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt schließt sich jetzt an. Alle Maßnahmen gelten zunächst bis zum 18. April. Nähere Informationen sind auf den jeweiligen Homepages der Pfarreien und in den Schaukästen der jeweiligen Kirchen zu finden.
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Besonders hinweisen möchten die Katholiken auf die vielfältigen digitalen Angebote der Pfarreien wie Podcasts, Impulse und Online-Gottesdienste. Diese finden Interessierte ebenfalls auf den Homepages der Pfarreien. Die Videobotschaften des Stadtdechanten sind auf den Medienkanälen des Stadtdekanates (Homepage, Facebook, Instagram) zu sehen. In der Osternacht wird die Feier mit Stadtdechant Michael Janßen live aus der Kirche St. Mariae Geburt auf dem Youtube-Kanal des Stadtdekanates übertragen.
Osterfeier mit dem Stadtdechanten live auf Youtube
Alle sieben evangelischen Gemeinden laden in der Karwoche und an den Ostertagen ebenfalls zu besonderen Gottesdiensten ein: Die Andachten gibt es online oder „to go“. An manchen Kirchen kann in der Osternacht das Licht der Osterkerze abgeholt werden, an vielen Stellen gibt es Ostergrüße oder spirituelle Impulse zum Mitnehmen.
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Auf Präsenzgottesdienste zu Ostern wird ganz verzichtet. „Das schmerzt uns. Dennoch ist der Verzicht die verantwortungsvollere Alternative“, sagt Superintendent Gerald Hillebrand. „Es gibt viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die sich zurzeit nicht so entfalten können wie gewohnt. Auch wir möchten unseren Beitrag zur Kontakteinschränkung leisten und den Ansatz #Wirbleibenzuhause unterstützen.“
Superintendent: Beitrag zu #Wirbleibenzuhause
Alle Terminankündigungen der Protestanten stehen unter dem Vorbehalt der aktuellen Corona-Lage. Tagesaktuelle Informationen gibt es auf den Webseiten der Gemeinden. Dort, wo zur individuellen Einkehr in die offene Kirche und zum Abholen von Materialien eingeladen wird, gilt das Corona-Hygienekonzept der jeweiligen Gemeinde, dazu gehören: Abstandsregeln, begrenzte Besucherzahl, medizinischer Mundschutz, Adressdatenerfassung.